Interview mit Marlene Engelhorn

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Am Mittwoch, den 10. April 2024, lud der Verein wi(e)so (Wieso steht für Wissenschaft und Soziales)  zu einem Vortragsabend mit der Millionenerbin Marlene Engelhorn im Veranstaltungszentrum Oberndorf bei Schwanenstadt recht herzlich ein.

Marlene Engelhorn hat mit 50 aus dem Melderegister zufällig ausgewählten Personen einen Bürgerrat gebildet, der über die Verteilung von 25 Millionen Euro ihres Erbes entscheiden soll. Damit soll ein Teil ihres Vermögens an die Allgemeinheit rückverteilt werden.

Sie ist eine Nachfahrin des BASF-Gründers Friedrich Engelhorn und meint: „Ich habe für mein Erbe keinen Tag gearbeitet und zahle keinen Cent dafür. Besteuert mich endlich!“

Der Bürgerrat kann ohne Engelhorns Stimme entscheiden. Als ihre Vorgabe ist dabei festgehalten: „Das Geld darf nicht für demokratiefeindliche, verfassungswidrige, lebensfeindliche Dinge und auf keinen Fall wirtschaftsorientiert verwendet werden. Auch Parteispenden sind ausgeschlossen.“

Laut New York Times ist Marlene Engelhorn Teil einer wachsenden Bewegung junger, politisch links eingestellter Millionäre, die sich für eine stärkere Besteuerung vererbter Vermögen einsetzen. Sie ist auch in  Kontakt mit einer Gruppe junger Millionäre mit dem Namen „Resource Generation“ und gehörte im Februar 2021 zu den Mitgründern einer AG Steuergerechtigkeit, aus der dann „taxmenow“ (eine Initiative für Steuergerechtigkeit) hervorging. Dort ist sie für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig.

In ihrem Buch „Geld“, welches 2022 erschienen ist,  hält sie fest: „Es ist wichtig zu verstehen, worum es bei politischer Vermögensverteilung geht: Recht, Macht und Ressourcen. Dass diese Verteilung transparent und demokratisch stattfinden sollte, muss außer Frage gestellt werden. Vermögensungleichheit zerreißt das Miteinander.“

Ich selbst bin seit Jahren Vorstandsmitglied beim Verein WIESO und habe die Möglichkeit ihres Besuches dazu genutzt, ihr einige Fragen zu stellen.

Christian Aichmayr

1 Kommentare

  1. Sehr geehrter Herr Aichmayr,
    Frau Engelhorn ist eine bemerkenswerte Frau – wenn es doch mehr Menschen wie sie gäbe!
    Ich bin diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin und mein Sohn erlitt vor 3 Jahren ein schweres Schädel-Hirn-Trauma (SHT). Im Laufe der Jahre habe ich leider feststellen müssen, dass es für diese Zielgruppe kaum Möglichkeiten der Wiedereingliederung in die Gesellschaft gibt. Für Menschen mit Beeinträchtigung gibt es Tagesstätten wie die Lebenshilfe. In diese Zielgruppe passen jedoch Menschen mit SHT nicht, da sie andere Bedürfnisse haben. Vereinzelt gibt es in Österreich Wohneinrichtungen für Menschen nach erworbenen Hirnschädigungen, jedoch gibt es in Österreich meines Wissens nur 2 Tagesstätten. Mir wäre es ein großes Anliegen, die Errichtung einer Tagesstätte für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen zu initiieren. Leider scheitert dies an den finanziellen Mitteln.
    Vielleicht könnte Grüßen
    Aichinger Teresa

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