In der vierten Ausgabe von planetarium spricht die Sozial- und Arbeitswissenschafterin Eva Senghaas-Knobloch über Arbeit in unserer heutigen Gesellschaft. Im zweiten Teil der Sendung begeben wir uns auf eine akustische Reise nach Bosnien-Herzegowina und zwar in die Hauptstadt Sarajevo.
Eva Senghaas-Knobloch im Interview
Arbeit macht das Leben süß! Diesem altbekannten Sprichwort ist sicherlich einiges abzugewinnen. Wenn Arbeit jedoch krank macht, aufgrund von psychischen und körperlichen Belastungen oder widrigen Rahmenbedingungen, dann verwandelt sich die süße Arbeit schnell zum sauren Apfel.
Zum Thema Arbeit, im konkreten über die faire und menschenwürdige Arbeit, referierte die deutsche Wissenschaftlerin Eva Knobloch-Senghaas im Rahmen der Querdenkenveranstaltung in Linz. Im folgenden Interview spricht Frau Eva Senghaas-Knobloch über wesentliche Veränderungen, die unsere Arbeitswelt in den letzten Jahrezehnten kennzeichnen, das Konzept des «decent work», die Vereinnahmung von emazipativen Bestrebungen und über den Trend zur Vermarktlichung in unserer Gesellschaft.
Ein Rundgang durch Sarajevo
Die Reise der Grünen Bildungswerkstatt OÖ hat uns Anfang April nach Bosnien-Herzegowina geführt. Nach dem Zerfall Jugoslawiens und dem Balkankrieg der 1990er Jahre ist Bosnien-Herzegowina durch einen tiefgreifenden politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Wandel geprägt.
Die erste Station unserer Bildungsreise ist die Hauptstadt Sarajevo. Im Beitrag begleitet ihr uns durch die Gassen und Straßen der außergewöhnlichen Stadt am Balkan. Wir starten in der Altstadt — vom osmanisch geprägten Teil mit altem Handwerkszentrum, Hauptmoschee und ehemaliger Karawanserei geht es weiter in das von der k.u.k. Herrschaft geprägte Stadtviertel.
Vorbei am historischen Platz, wo Thronfolger Franz Ferdinand 1914 einem Attentat zum Opfer fiel, führt uns der Rundgang raus aus der Stadt zum Tunnelmuseum, welches an die Belagerungszeit von Sarajevo von 1992 bis 1995 erinnert.
Musik: Melodie Douce/ Tes defauts von Löhastana David (CC)