200 demonstrieren gegen Umwandlung von Integrationsheim in Abschiebezentrum in Wien 9

Podcast
ZIP-FM-Lokalausgabe Wien – Einzelbeiträge
  • fluechtlingshausnussdorferstr
    04:37
audio
04:15 min
Wagenplatz Gänseblümchen wieder auf Platzsuche, Wien, April 2014
audio
02:05 min
Brief des Antifaschisten Josef, der seit Demo gegen Akademikerball 2014 in U-Haft sitzt – vorgelesen bei Solidemo am 2. 4. 2014.
audio
09:21 min
Vertagt bis 6. Mai: Bericht vom „Schlepperei“-Prozess
audio
11:58 min
„Schlepperei“-Prozess – Telefonbericht vom 1. Tag
audio
36:40 min
O-Ton von PK: Montag startet „Schlepperei“-Prozess in Wiener Neustadt
audio
02:53 min
Wagentruppe Treibstoff wieder auf Platzsuche
audio
10:50 min
Proteste gegen Zerstörung von Ybbstalbahn und Thayatalbahn
audio
11:39 min
Pizza bleibt! Pizzeria Anarchia in der Mühlfeldgasse in Wien 2 droht Räumung – Telefoninterview mit Aktivist_innen
audio
06:39 min
Heini Staudinger vs. Finanzmarktaufsicht: Nachrangigkeitserklärung auf Druck der FMA ermöglicht weiterhin alternative Finanzierungsmöglichkeiten für GEA und NGOs
audio
07:15 min
To Russia with Love – Eindrücke von der Wiener Demo gegen Homophobie in Russland

 

Interview mit Markus Saint-Clair (Flüchtlingsdienst)

 

Gegen die Umwandlung des Integrationsheims in der Nussdorfer Straße in ein Abschiebezentrum wurde am Donnerstagnachmittag demonstriert. Rund 200 Personen kamen zur Kundgebung vis-à-vis des Hauses bei der Markthalle.

In dem von engagierten Mitarbeiter_innen geführten Haus konnten früher anerkannte Flüchtlinge wohnen. Vor rund einem Jahr sei das Projekt von Innenministerium und Integrationsfonds gestoppt worden, erklärte uns ein Mitarbeiter des Flüchtlingsdienstes. Nun werden Menschen gegen ihren Willen in das Haus quartiert, um sie dazu zu drängen, das Land zu verlassen oder abzuschieben.
Sie werden aus ihrer bisherigen Umgebung  – teils bei Familienangehörigen, teils in gut betreuten Heimen – gerissen und in der Nussdorfer Straße in Fünf- oder Sechsbettkammer gepfercht, schreibt Asyl in Not. Das nennt sich dann „Gelinderes Mittel“. Und dies obwohl manche von ihnen sehr gut integriert seien und bei der MA 35 Anträge auf Aufenthaltstitel gestellt haben, über die aber noch nicht entschieden wurde, und die deswegen jederzeit abgeschoben werden können.

Derzeit werden bereits einzelne Teile des Hauses als Abschiebezentrum genutzt.

Bei der Kundgebung in der Nussdorfer Straße wurde zugleich gegen Schubhaft und Abschiebungen überhaupt demonstriert.

(nochrichten.net)

Komentiraj