Das Hausprojekt Jelka

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Das Hausprojekt Jelka

Das Jelka in der Starhembergstraße 58 ist kein gewöhnliches Wohnhaus. Die Bewohner*innen, die gerade in den Mietwohnungen leben, haben vor, das Haus 2023 zu kaufen. Sie wollen damit sicherstellen, dass das Haus weg vom Spekulationsmarkt ist. Ein Haus, das den Leuten gehört, die darin leben. Durch Teuerungen und Bau von Luxuswohnungen statt leistbarem Wohnraum sticht das Jelka heraus aus dem Wohnungsmarkt.

Vorbild ist das Wilifred ein selbstverwaltetes Hausprojekt, das 2015 in Linz entstanden ist. Oder das Mietshäuser Syndikat in Deutschland, das schon seit Jahrzehnten existiert. Die Grundidee ist, dass das Recht auf Wohnen so leistbar wie möglich umgesetzt wird. Ohne Profit. Um zu garantieren, dass sich die Besitzer*innen nicht eines Tages umentscheiden und das Haus doch verkaufen möchten, besitzt der Verein habiTAT – Verein zur Förderung selbstverwalteter und solidarischer Wohn- und Lebensformeneinen einen Anteil an den Wohnprojekten. So können die Hausbewohner*innen nicht alleine über einen Verkauf entscheiden.

Ein Plakat hängt an der Wand. Darauf steht: Building a meaningful housing community

Das Jelka finanziert sich durch Mieten, Spenden und Direktkrediten. Aylin Yilmaz hat mit Matthias Pichler über die Details des Projekts gesprochen. Er meint, dass solche Kredite eine regionale, ethische Alternative sind, anstatt Geld auf einer Bank liegen zu haben. Neben der Finanzierung gibt es viele Dinge, die gemeinsam von den Bewohner*innen entschieden werden. In Plena wird diskutiert und Aufgaben verteilt. Das Wohnen im Jelka läuft sehr gemeinschaftlich ab und bedeutet auch Arbeit für die Menschen, die darin wohnen. Diese Verantwortung und das Gemeinsame muss man wollen, und daher gibt es für potenzielle neue Bewohner*innen ein ausführliches Bewerbungsverfahren.

Ein Mann sitzt an einem Tisch und schaut in die Kamera. Er hat die Beine überschlagen.

Matthias Pichler meint, dass selbstverwaltete Hausprojekte irgendwann dazu führen sollen, dass sich der gesamte Wohnungsmarkt verändert:

Die Idee ist, wenn es irgendwann sehr viele Häuser gibt, in denen es nicht darum geht, dass Leute Geld damit verdienen, sollte es, und das ist eine Idee, die sehr weit in der Zukunft liegt, sollte das natürlich einen stabilisierenden Effekt auf Mietpreise haben. Das verändert den Markt.

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Heizen darf kein Luxus sein

Alles wird teurer. Vor allem in jenen Bereichen, die grundlegend für ein gutes Leben sind: Strom, Wärme, Lebensmittel. Immer mehr Menschen haben Schwierigkeiten mit ihrem Einkommen auch auszukommen. Eine Krise, die absehbar war, sagt die Sozialistische Jugend OÖ. Und dennoch passiere auf politischer Ebene zu wenig. Wie sieht die Kritik der politischen Jugendorganisationen in Oberösterreich konkret aus? Welchen Forderungen haben sie? Und was würden sie gegen die Teuerungen tun?

Fürs FROzine haben wir Stellungnahmen der unterschiedlichen Jugendparteien gesammelt. Für diesen Beitrag war Ralf Schinko beim Auftakt der Kampagne „Stoppt die Energieabzocker. Wir frieren, weil sie kassieren“ der Jungen Linken OÖ vor dem Linzer Landhaus und am Taubenmarkt. Er hat genauer nachgefragt, wie die Kritik der Jungen Linken OÖ aussieht und welche Forderungen sie hat.

2 Personen sitzen draußen auf Sesseln. Sie sind warm angezogen. Vor ihnen steht ein Heizstrahler. Sie halten Plakate mit Aufschriften.

Ebenso im Interview: Eva Reiter, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend OÖ.

Beitrag von Marina Wetzlmaier und Ralf Schinko

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CC Musik:
Torley on Piano – Fairytale Castle

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