Eine Living Library Veranstaltung für Schulklassen
Aktuelle Krisen führen uns vor Augen, wie groß die Unterschiede zwischen Menschen und Gesellschaftsgruppen sind. Wir wissen auch, dass die Art wie gewirtschaftet und konsumiert wird, maßgeblich für eine ungerechte Ressourcen- und Vermögensverteilung verantwortlich ist. Die internationale Staatengemeinschaft ist daher gefordert, aktiv an Alternativen zu arbeiten. Mit dem Konzept eines guten Lebens für Alle, das leistbar ist und nicht zu Lasten der Natur geht, gibt es einen Gegenpol zur Imperialen Lebensweise. Letztere beruht auf der grenzenlosen Aneignung und Ausbeutung von Arbeitskraft und Natur. Unter dem Konzept einer solidarischen Lebensweise werden sozial-ökologische Alternativen und Ansatzpunkte gesammelt, wie wir ein gutes Leben für alle erreichen – anstatt eines besseren Lebens für wenige.
Wie können wir unsere Lebensweise nachhaltig verändern, um globale Ungleichheit zu verringern? Welche Entwicklungsmöglichkeit gibt es für eine solidarische und ökologisch nachhaltige Gesellschaft? Im dialogischen Format der Living Library setzen sich Schüler_innen mit drängenden Zukunftsfragen, zivilgesellschaftlichem Engagement und politischen Antworten auseinander. In Gesprächen mit Politiker_innen, Expert_innen und (jungen) Aktivist_innen diskutieren sie, wie eine nachhaltige und solidarische Zukunft für alle aussehen kann und welche Möglichkeiten jede_r einzelne hat, sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen.
Das Format „Living Library“
Die Veranstaltung hat zum Ziel, die Perspektive von gesellschaftlich und politisch engagierten Menschen für soziale und ökologische Gerechtigkeit erfahrbar und verstehbar zu machen. Das Format „Living Library“ bindet diese als „lebende Bücher“ aktiv ein. In persönlichen Gesprächen geben sie Kleingruppen von Schüler_innen Einblick in ihr Engagement und teilen ihre Erfahrungen. Die Jugendlichen bekommen in diesem Format Gelegenheit, sowohl Fragen zu stellen als auch aus ihrer eigenen Erfahrung zu berichten. Das gegenseitige Lernen steht bei den halbstündigen Gesprächen im Vordergrund.
(C3 Radio vom 02.01.2023)