Im Gespräch mit Dietlind Erschen

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Jan Šepka

Grundhaltung: Vital / Optimistisch.

In dieser Ausgabe hören Sie ein Gespräch mit der Architektin Dietlind Erschen: 1925 in Radstadt in eine fortschrittliche Familie geboren, studierte sie nach dem Zweiten Weltkrieg in Graz Architektur. 1951 schloss sie das Studium bei Professor Zotter ab, und arbeitete einige Zeit in Paris, unter anderem im Büro von Martin Lods. Nachdem Ihre Arbeits- und Aufenthaltsgenehmigung nicht mehr verlängert werden konnte, kehrte sie nach Österreich zurück, um 1962 die Ziviltechnikerprüfung zu absolvieren und als selbstständige Architektin in Wien tätig zu sein. Sie beschäftigte sich mit ganz verschiedenen Aufgaben, vom Wohnbau bis zum Industriebau. Immer wieder interessierte sie sich für Sanierungen und Nachnutzungen – darunter in einer breit angelegten Studie für die Nachnutzung der Wiener Flaktürme.
Wahrscheinlich hat Sie sich gar nicht zugelassen, dass Ihre Position als Architektin in einem durchwegs männlich geprägtem Umfeld schwierig ist. Von den vielfach jüngeren Mitarbeiter*innen freute sie sich über Impulse. Technologisch hatte sie keinerlei Berührungsängste und nutzte die modernsten zugänglichen Mittel für die Planung.
Ihr letztes Projekt in Ihrer Karriere als Architektin war die erfolgreiche Sanierung eines großen Gebäudekomplexes in der Praterstrasse – mit 86 – also 2011, legte sie die Befugnis zurück und ging in den Ruhestand.
Es hat einige Monate gedauert, bis es gelungen ist, einen Termin für das Gespräch zu finden. Dieses führe ich gemeinsam mit Ihrer langjährigen Freundin Martha Enríquez-Reinberg im 98. Lebensjahr von Dietlind Erschen. Um das Interview abzurunden, hören Sie auch Ihren Sohn, Finn Erschen, der selbst Architekt ist.

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