Sozial-ökologische Steuerpolitik für Klimagerechtigkeit
Eine sozial-ökologische Steuerpolitik kann dort, wo ordnungspolitische Maßnahmen für einen gerechten Klimaschutz nicht durchsetzbar erscheint, sinnvoll sein. Denn die Klimakrise birgt neben allen bekannten Gefahren auch ein riesiges Gerechtigkeitsproblem. Derzeit liegt der ökologische Fußabdruck der deutschen Bevölkerung so hoch, als gäbe den Planten Erde drei Mal (FROzine vom 07.05.2023). Die Menschen im globalen Süden jedoch leiden am stärksten unter der Klimakrise. Sie werden in Zukunft mit massiven Auswirkungen mit nur wenig verfügbaren Mitteln kämpfen müssen. Obwohl sie am wenigsten zur Krise beigetragen haben. RadioBlau sprach mit Ruth Kron aus Leipzigi vom Konzeptwerk neue Ökonomie.
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Sámi-Rat: keine grüne Enegiewende bei Verletzung der Menschenrechte
In Sápmi in Nordschweden lebten die Indigenen Sámi schon, bevor es die vier Nationalstaaten Norwegen, Schweden, Finnland und Rußland gab. Das Gebiet ist reich an Bodenschätzen. Sie wird daher ohne Rücksicht auf die Menschen gnadenlos ausgebeutet. Die Sámi können dadurch ihre traditionelle nomadische Lebensweise mit Rentierherden nur mehr schlecht als recht umsetzen. Åsa Larsson Blind ist Vizepräsidentin des Sámi-Rates. Von 2011-2015 war sie Vorstandsmitglied des Sámi-Rates im Sekretariat für indigene Völker und nahm in dieser Zeit an den Sitzungen des Arktischen Rates teil. Radio Dreyeckland bat sie zum Gespräch.
Indigenes Kino
Jules Koostachin ist Filmemacherin, Regisseurin, Schauspielerin und Produzentin. Sie lebt in Vancouver auf dem angestammten Land der Coast Salish Peoples. Geboren ist sie im Norden Ontarios und ist Mitglied der Attawapiskat First Nation. Sie wuchs bei ihren Cree sprechenden Großeltern in Moosonee und bei ihrer Mutter in Ottawa auf. In ihren Filmen und Dokumentationen erzählt sie « Geschichten, die einen Sinn haben ». Im Februar besuchte sie Stuttgart für das Nordamerikafilmfestival. Radio Corax sprach mit ihr über indigenes Filmemachen und einen Weg, abwertende Begriffe zu überwinden.
2022: Rekord-Verlust der Alpen-Gletscher
Der Copernicus-Informationsdienst der EU hat festgestellt, daß in den europäischen Alpen im vergangenen Jahr so viel Gletschereis geschmolzen wie nie zuvor. Demnach umfaßt der Verlust im Jahr 2022 insgesamt fünf Kubikkilometer Eis. In Würfelform hätte diese Einmasse eine Länge, Breite und Höhe von jeweils fünf Kilometer. Klaus Schramm von Radio Dreyeckland hat einen kurzen Beitrag dazu gestaltet.
Dazu passend gibt es einen Ausschnitt aus der 31. Sendung von « Klima in Bewegung » von Radio LoraMuc. In diesem Teil der Sendereihe haben Fabian Eksted und Ulrich Türk den Gletscherforscher Wilfried Hagg interviewt. Er ist Professor und Studiengangsleiter an der Hochschüle München.
Kurznachricht zum Nachhören
31. Teil Klima in Bewegung zum Nachhören
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Sunsearcher