Wenn Geld knapp ist — und das ist es im Sektor fast immer, kommt schon mal die Idee auf, Crowdfunding zu versuchen. Man sollte dabei aber wissen, worauf man sich einlässt, denn es kann ein enormer Arbeitsaufwand werden. Es hat aber mehr Nutzen, als nur Gelder zu lukrieren, denn damit kann man gleichzeitig ein Netzwerk aufbauen. Wenn das klappen soll, muss man gut und vor allem auch viel kommunizieren.
Ich hab dafür mit verschiedenen Menschen aus dem Kunst und Kulturbereich gesprochen, die Crowdfunding erfolgreich umgesetzt haben. Heute hören wir von zwei unterschiedlichen Projekten, die sich in ein Grundvoraussetzungen und Zielen unterscheiden. Einerseits hören wir von Mirjam Steinbock von der IG Kultur Vorarlberg und Niklas Koch vom Spielboden und ihrem „maniFEST für Kultur um 6“ aus Vorarlberg, da ging es darum, dass der Kulturauftrag des ORF gefährdet war und sie eine Protestaktion organisieren wollten. Andererseits habe ich mit Klaus vom Sub in Graz gesprochen, das vor der Schließung stand, weil sie sich notwendige Sanierungsarbeiten nicht leisten konnten.
Wir hören, wofür sie Geld gebraucht und warum sie sich für Crowdfunding entschieden haben, wie sie Plattform und Finanzierungsziel gewählt und Kommunikationsaktivitäten gestaltet haben, wie man eine Crowd aufbaut oder kanalisiert, was die größten Herausforderungen und auch positive Überraschungen waren und ob sie das ganze wieder machen würden.
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