Die „Vier Schwestern“, das sind Gerda, Friedl, Ilse und Susanne Benedikt. Geboren zwischen 1915 und 1923, sind alle vier Schwestern in Wien aufgewachsen, als Töchter von Irma und Ernst Benedikt. Vater Ernst Benedikt war ab 1920 Chefredakteur und Herausgeber der Neuen Freien Presse, als Nachfolger dessen Vaters Moriz Benedikts, eines der einflussreichsten und umstrittensten Journalisten der Donaumonarchie. Durch den „Anschluss“ mussten die Schwestern fliehen, um sich zu retten. Die Flucht 1938/39 erfolgte in unterschiedliche Richtungen: Stockholm bzw. Paris, Zürich, New York, London. Nur eine der vier Schwestern Benedikt kam nach dem Zweiten Weltkrieg nach Wien zurück.
Der Autor Ernst Strouhal erzählt im Salongespräch mit Ania Gleich von einem Stück unwiederbringlicher Kultur und gibt damit seiner Mutter und seinen drei Tanten eine Stimme.
Gestaltung, Schnitt und Moderation der Sendung: Mischa G. Hendel
Musik:
Anton Karas – The Cafe Mozart Waltz
Johann Strauß – Geschichten aus dem Wienerwald
Ludwig Hirsch – In deiner Sprache
Rudi Regen und sein Orchester, Swing + 9
Franz Schier – Verklungenes Wien