Vernissage zur Ausstellung „Woraus besteht unsere Welt wirklich?“
Sonntag, 20. August, 14 Uhr, Hötzeneck 5, 4116 St. Ulrich i.M.
Zum zehnten Mal verwandelt sich der alte Bauernhof „Oberzauner“ in die temporäre „Sommerkunst im Steinhaus“-Galerie. Ein kleines Jubiläum, das mit zwei renommierten Künstlern gefeiert wird. Der Zeichner, Maler, Grafiker Gerhard Wöß und der Kinetiker Hans Polterauer, laden mit ihren „Werkschauen“ ein, den Blick auf die Welt als Frage zu richten: „Woraus besteht unsere Welt wirklich? Ihre Kunst-Einladung eröffnet auf fesselnde und empathische Weise neue Sicht- und Denkräume.
Gerhard Wöß ist ein großer „Landschafts-verdichter“ und „Landschaftssucher“. Wie ein roter Faden durchzieht sein Oeuvre ein unbändiger Forscherdrang nach der letztgültigen Antwort auf die Frage: Was ist Landschaft? Was kann Landschaft sein? Wie entstehen Landschaften? Als bevorzugte Materialien verwendet er dafür Fett, Graphitpulver, Tusche und Acryl auf Leinwand, Papier oder Holz. Er schafft damit in beeindruckender Zeichen- und Symbolsprache Kunstwerke, die uns dazu einladen, ja geradezu auffordern, über etwas nachzudenken, das wir so selbstverständlich annehmen, als gegeben hinnehmen. Wöß zeigt uns die Landschaft nicht als Abbild ihrer selbst, sondern wie sich Landschaft als eine Idee, eine Erinnerung oder als Gedanke formt und zusammensetzt.
Hans Polterauer geht mit Entdeckeraugen durch die Welt. Für ihn ist neben der Natur auch unsere Wegwerfgesellschaft ein Fundort der diversesten Alltagsmaterialien, die er zu einem neuen – bewegten – Leben formt und erweckt. Wie von Zauberhand gesteuert, drehen und flattern, tönen und brummen die von ihm kreierten Objekte scheinbar jenseits von Raum und Zeit. Nicht ohne Überraschung für uns Betrachtende, wenn diese Wesen auf uns reagieren, uns einbeziehen in ihre Leichtigkeit des Daseins.
Zur Ausstellung spricht Ing. Gerhard Bruckmüller.
Als musikalische Begleitung sorgen die Mühlvierter „De Strawanza“ (Mathi Kainz/Tenor & Sopransaxophon; Susanne Obereder/Drehorgel, Gesang; Gerald Harrer/Kontrabass, E-Bass) für einen Hörgenuss der besonderen Art.
„Ich freue mich auf ein kunstfreudiges Miteinander.“ – Anita Prammer
Zur Stärkung des „Sehwillens“ gibt es wiederum Ess- und Trinkbares.
Die Ausstellung kann bis 10. September 2023 besichtigt werden (0699 19 26 42 72). Hötzeneck 5, 4116 St. Ulrich i.M.