Grenzbau durch Wildschweine

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VON UNTEN im Gespräch
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„Wie thematisiert man koloniale Verstrickungen in einem Land das alles abstreitet?“ - Koloniale Verstrickungen in Graz
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„In Reaktion auf antisemitische Gewalt folgt oft global mehr Antisemitismus“ – Isolde Vogel
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Demokratischer Konföderalismus - Eine Alternative für den Nahen Osten?
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“Wir wollen uns lebend! – ¡Vivas nos queremos!“
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Wolfgang Sobotkas „Schule der Macht“ – DOSSIER Hinterzimmer
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Sondersendung: ¡Vivas nos queremos!: Doppelbuchpräsentation zu Feminiziden und patriarchaler Gewalt
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Die Stimme der Tiere - VGT im Interview

Seit 2020 werden an der deutsch-polnischen Grenze Veterinärzäune errichtet. Sie sollen dazu dienen, die Wanderung von Wildschweinen von Polen nach Deutschland zu unterbinden. Denn sie könnten das Afrikanische Schweinefieber (ASF) auf Hausschweine übertragen. ASF ist eine Tierkrankheit, die für Wild- und Hausschweine tödlich verläuft. Für den Menschen ist sie ungefährlich. Laut der AGES (Agentur für Gesundheit) ist die Krankheit über direkten Kontakt oder verunreinigtes Futter übertragbar.

Larissa Fleischmann von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Deutschland forscht dazu, wie durch die Veterinärzäune Grenzen materialisiert werden. Außerdem schaut sie sich an, inwiefern das Thema um die Zäune politisiert ist oder wird und welche Auswirkungen die Zäune auch auf andere Lebewesen haben. Eventuelle gesellschaftliche Auswirkungen von Veterinärzäunen sind am Beispiel der „red line“ in Namibia abzulesen. Die „red line“ ist ein Veterinärzaun, der das Land in eine nördliche und südliche Hälfte teilt. Errichtet wurde zu Zeiten, als Namibia unter der Kolonialherrschaft von Südafrika stand. Um ihre laufende Forschung vorzustellen, war Larissa Fleischmann am 6. Juni 2023 in Graz und hielt in den Räumen der Uni Graz einen Vortrag. Außerdem stand sie davor für ein Interview zur Verfügung.

VON UNTEN sendet sowohl Ausschnitte aus dem Interview (Deutsch) als auch vom Vortrag (Englisch).

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