Zur Theorie des Riots — Anmerkungen zur Staatsfaschisierung

Подкаст
VON UNTEN im Gespräch
  • 23_08_21_VUiG
    47:04
audio
58:07 мин.
"Merkt man den Übergang zu einer präfaschistischen Gesellschaft erst zu spät?" - Rechts, wo die Mitte ist
audio
58:18 мин.
Jane Goodall: Reasons for Hope
audio
58:42 мин.
„Hetze wurde normalisiert und wir wissen sie ist ansteckend, genauso wie Gewalt“ – Daniela Ingruber
audio
58:01 мин.
VW steht für Verkehrswende
audio
58:26 мин.
Sondersendung: Kurdistan – Aktuelle Angriffe auf Rojava
audio
54:44 мин.
„Jede Karotte ist ein Zeichen von Wut“ – Ackerbau als Protestform
audio
1 ч. 00 сек.
„Die imperiale Lebensweise verspricht ja, dass es mir besser geht, wenn ich mich nur anstrenge“ – Ulrich Brand
audio
1 ч. 00 сек.
„Armut und Ungleichheit sind politische Entscheidungen“ – Eine Sendung über Armutsbetroffene und Hochvermögende
audio
59:41 мин.
Mit wem kommt die Verkehrswende? Die 6 großen Parteien stellen ihre Pläne zum Thema Mobilität vor
audio
57:58 мин.
„Wie thematisiert man koloniale Verstrickungen in einem Land das alles abstreitet?“ - Koloniale Verstrickungen in Graz

Wir leben in Zeiten der Aufstände. Und sie haben ihre materialistische Grundlage. So lautet eine der Kernaussagen von Riot.Strike.Riot: The New Era of Uprisings (2016) des us-amerikanischen Professors Joshua Clover. Die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich geändert, so dass gegenwärtige Kämpfe zumeist die Zirkulationssphäre des Kapitals betreffen und folglich andere Formen der Auseinandersetzung erfordern. Der Streik hat in seinem oftmals geregelten Ablauf die einstmalige Schärfe verloren. So ist es nicht verwunderlich, wenn es zuletzt häufiger zu Blockaden der Verkehrsströme oder der Logistikzentren kam. Um all dies zu begreifen, bedarf es daher einer dezidiert materialistischen Theoretisierung des Aufstands (Clover).

So sehr sich die Formen der Auseinandersetzung verändern, so sehr verändert sich auch staatliches Vorgehen darauf. Kontrolle, Normierung und Repression sind die Folge immer neuer Gesetze, wie es aktuell im Verfolgungseifer der G20-Repression oder den Polizeigesetzen zu sehen ist. Als Staat des Kapitals ist dieser notwendig von einer möglichst reibungslosen Entwicklung abhängig und übersetzt den objektiven Zwangscharakter der Reproduktion in seine politische Form (Szepanski).

In einem ersten Input wird Richard Bachmann auf zentrale Thesen von Joshua Clover eingehen. Im zweiten Teil wird sich dann Achim Szepanski einiger Anmerkungen zur strukturellen Staatsfaschisierung widmen.

Der Beitrag wurde von Radio Blau aus Leipzig übernommen.

Оставьте комментарий