Mit dem Militär zur Demokratie?
In den letzten Jahren gab es in Afrika mehrere Putschversuche und erfolgreiche Putsche, so in Burkina Faso, Guinea, Mali, Niger und in diesem Jahr in Gabun. In der medialen Berichterstattung in Deutschland über die vergangenen Putsche lässt sich häufig dasselbe Muster erkennen: eine kurze Schlagzeile über das politische Ereignis, und das weitestgehende Ausbleiben einer tiefergehenden Berichterstattung. Das könnte suggerieren, dass Putsche politische Akte der Spontanität sind, aber trifft das tatsächlich zu? Darüber sprach Radio Corax mit Anja Osei. Sie ist Professorin im Arbeitsbereich Politik und Gesellschaft in Afrika am Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaften der FU Berlin.
Gespräch zum Nachhören
Umweltgerechtigkeit für Togo
HeidelbergerCement, jetzt Heidelberg Materials, ist die weltweite Nummer 1 bei Zuschlagstoffen und Beton und die weltweite Nummer 2 bei Zement. Der Konzern ist seit 1984 in Togo tätig. Er baut Klinker für die Zementproduktion ab. Im Jahr 2015 investierte HeidelbergCement 250 Mill. US$ in Togo. Dabei geht es um eine Schlüsselrolle im westafrikanischen Bausektor. Die Folgen der industriellen Ausbeutung für Menschen, Tiere und die Natur durch HeidelbergCement sind gravierend. Dagegen kämpft seit vielen Jahren das Centre pour la Justice Environnementale-Togo (CJE-Togo), auf Deutsch „Zentrum für Umweltgerechtigkeit-Togo (CEJ-Togo)“. Südnordfunk von Radio Dreyeckland sprach mit Rouby Traoré. Er ist Geschäftsführer des Zentrums für Umweltgerechtigkeit-Togo – Kwami Kpondzo.
Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Sunsearcher