Buchrezension_Henri Lefebvre_The Production of Space_(2009 [orig. 1974])

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Lefebvre’s Produktion des Raumes gibt auf marxistischer Grundlage eine hervorragende Revision einiger grundlegender Konzepte aus der Marx’schen Theorie, allen voran die Konzepte der Produktion und der Reproduktion. Es kann von Architekten genauso fruchtbringend gelesen werden, wie von anderen, dem bloßen Urbanismus fernerliegenden Studienbereichen als wichtig für die je eigenen Studien erachtet werden: wie etwa von Philosophen, Soziologen oder gar Ökonomen. Die Produktion des Raumes dringt, wie aus dem am Schluss zitierten Abschnitt ersichtlich wird, in eine Bresche der modernen Wissenschaftsgeschichte, die ein Wissen vom Raum zwar in einzelnen Disziplinen bruchstückhaft bereits entwickelt hat, eine solche spezialisierte Wissenschaft vom Raum als solchem existiert – außer vielleicht wiederum bruchstückhaft in der Architektur – wohl kaum. The Production of Space oder La production de l’espace ist demnach ein eindringliches Plädoyer dafür, an der Entwicklung einer solchen Wissenschaft vom Raum mitzuarbeiten, ganz abgesehen davon, ob man Architekt, Urbanist, Philosoph, Soziologe oder Ökonom sich nennt. Damit ist The Production of Space ein interdisziplinärer Aufruf zur Schaffung einer neuen Wissenschaft vom Raum.

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