Etwa 15 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung näherte sich ein ungewöhnlich großer Meteorit der Erde uns schlug im heutigen Westbayern einen Krater mit 25 km Durchmesser. Durch die entstehende Hitze schmolzen siliziumoxidhaltige Sedimente auf der Erdoberfläche zu Glas. Durch die Wucht des Aufpralls und den Winkel wurden diese geschmolzenen Teile in die Atmosphäre geschleudert und vielen 250 bis 450 km entfernt auf dem Gebiet es heutigen Südböhmens Glasregen nieder. Diese heute als Moldavit bezeichneten Edelsteine schimmern seither in Grün- und Brauntönen und haben, auch durch Verwitterung, vielfältige Formen angenommen. Im Moldavit-Museum in Český Krumlov (Krumau) kann man in einer wissenschaftlich fundierten Ausstellung außergewöhnliche Funde aus Südböhmen besichtigen. Aber man kann sich auch bei den Juwelieren in der Gegend umsehen, ob man etwas Feines erhascht.
04. Januar 2024
04. Januar 2024
04. Januar 2024, 15:27
Andi Wahl