„Besser als befürchtet“

Podcast
FROzine
  • Beitrag_LGBTIQ_Befragung_12m2s
    12:02
audio
50:00 Min.
COP29: Zukunft oder Stagnation?
audio
49:59 Min.
Weltempfänger: Press Freedom Awards
audio
50:00 Min.
Neueröffnung Medien Kultur Haus Wels
audio
29:57 Min.
Ein "Medienspielplatz" in Wels
audio
16:49 Min.
Einwegpfandsystem Österreich 2025 - Interview mit Monika Fiala
audio
34:07 Min.
Verbale Gewalt erkennen
audio
58:44 Min.
Gewalt in der Sprache
audio
50:00 Min.
Weltempfänger: Gewerkschaftskämpfe in Brasilien
audio
29:54 Min.
Institutionelle Gewalt im Familienrecht
audio
50:11 Min.
Gewalt durch Institutionen

Eine Befragung zur Lebenssituation von LGBTIQ*-Personen in Linz zeigt Handlungsbedarf.

Die Ergebnisse wurden im Rahmen einer Pressekonferenz mit  LGBTIQ*-Referentin Vize-Bürgermeisterin Tina Blöchl, Patricia Kurz-Khattab, LGBTIQ*-Koordinatorin der Stadt Linz und Thomas Standfest, Abteilungsleiter der Stadtforschung Linz, präsentiert.

Generell werde Linz von den Befragten als LGBTIQ-freundliche Stadt beurteilt, so Vize-Bürgermeisterin Tina Blöchl. Sie sieht sich im bisherigen Weg der Stadt grundsätzlich bestätigt. Seit Oktober 2020 ist Linz Mitglied des „Rainbow Cities Network“ (RCN) und bekennt sich damit zur Unterstützung der LGBTIQ*-Community und dazu Toleranz und Gleichbehandlung zu fördern. Gleichzeitig zeigt die Umfrage auch Handlungsbedarf auf. Die Ergebnisse sollen als Grundlage für einen Maßnahmenkatalog dienen und zur Umsetzung des LGBTIQ*-Konzepts der Stadt.

Hervorgehoben wird das Problem der Diskriminierung im öffentlichen Leben, am Arbeitsplatz oder in der Schule. Patricia Kurz-Khattab, LGBTIQ*-Koordinatorin der Stadt Linz, ruft zu mehr Zivilcourage auf. Die Stadt Linz will auf niederschwellige Unterstützungsangebote und Präventionsarbeit setzen. Mit dem geplanten LGBTIQ*-Kompetenzzentrum soll eine Anlaufstelle geschaffen werden, die Expertise in Bezug auf Antidiskriminierung, Aufklärung und Gewaltprävention bündelt.

Die HOSI Linz kommentiert in einer Presseaussendung die Ergebnisse der Umfrage. Die Situation sei „einigermaßen gut, aber verbesserungswürdig.“ Laut Vereinssprecher Michael Müller sei die Situation in Linz „besser als befürchtet“, aber die HOSI sieht dennoch großen Verbesserungsbedarf in vielen Punkten. Bedenklich sei, dass über ein Drittel der Befragten schätzt, dass heute mehr Übergriffe stattfinden als noch vor fünf Jahren. Außerdem sind Trans*Personen stärker von Diskriminierung betroffen – ebenfalls ein Umstand der dringend geändert werden müsse.

Folgende Vereine haben unter der Leitung der städtischen Koordinationsstelle LGBTIQ* an der Umfrage mitgewirkt (in alphabetischer Reigenf olge):

  • Aidshilfe Oberösterreich
  • BILY – Verein für Jugend-, Familien- und Sexualberatung
  • COURAGE* Linz
  • Eltern-Kind-Zentrum Figulystraße Regenbogenfamilien und FAmOS
  • HOSI Linz – Verein Homosexuelle Initiative Linz
  • Queere Frauen Linz
  • Trans* in Linz
  • TSC Wechselschritt Linz
  • VIMÖ – Verein Intergeschlechtlicher Menschen Österreich
  • YOUnited – Young & Queer

Ergebnisse der Befragung zur Lebenssituation von LGBTIQ*-Personen in Linz gibt es hier nachzulesen.

 

Schreibe einen Kommentar