Hallstatt – Tunnelportal Süd

Podcast
Rückblicke – Welterbe Hallstatt
  • 1608 Tunnelportal Süd
    19:34
audio
30:20 Min.
Hallstatt – Hausindustrie T1
audio
15:09 Min.
500 Jahre Salzkammergut
audio
13:32 Min.
Hallstatt – Löckerbrunnen 2 - Ergänzung
audio
25:34 Min.
Hallstatt – Löckerbrunnen 1
audio
14:00 Min.
Bad Goisern - Steeg – Aluminiumproduktion 2
audio
21:47 Min.
Bad Goisern -Steeg – Aluminiumproduktion
audio
21:12 Min.
Bad Goisern -Steeg – Gittermasten
audio
13:11 Min.
Hallstatt - Höplingerstein
audio
17:23 Min.
Obertraun – Projekt einer Pferdeeisenbahn
audio
13:32 Min.
Bad Goisern – Hammerschmied Atzmanstorfer

Die Verkleidung des Südportals des Hallstätter Umfahrungstunells ist aus einem interessanten Werkstein hergestellt: einem Rettenbachkalk aus dem Ischler Steinbruch der Firma Müllegger am Hubkogel. Das repräsentative Mundlochbauwerk wurde vom Land Oberösterreich (Landesstraßenverwaltung) im Zuge des Ausbaus der Hallstätter-See-Straße (Landesstraße L547) und der Fertigstellung des Ortsumfahrungstunells von Hallstatt 1965 errichtet.

Vom Kernmagazinplatz aus führt ein etwa 20 Meter langer Voreinschnitt in nordwestliche Richtung zu den Mundlöchern der beiden Tunellröhren. Eine ansteigende Futtermauer mit merklichem Anlauf aus bossierten Kalksteinquadern stützt dabei den Hang Richtung Echerntal ab. Die gegenüberliegende Futtermauer Richtung Markt ist deutlich kürzer und steigt mit einem Winkel von ca. 45° bis zur Scheitelhöhe des Tunellprofils. Die rechteckige, etwa 17m breite und 8m hohe Schauseite des Portalbauwerks ist aus Quadern, die in unterschiedlich hohen, durchlaufenden und horizontalen Scharen mit glattgestrichenen Zementfugen vermauert sind. Die Köpfe der nur fallweise nachbearbeiteten Steine zeigen relativ ebene Bruchflächen, die formal zu den Bossen der Futtermauern und dem ersten Stück der Tunellauskleidung kontrastieren. Die halbkreisförmigen Bögen der Mundlochgewände sind aus prismatischen Quadern mit gespitzten Köpfen und radialen Stoßfugen über eine Stützweite von etwa 5m gespannt. Das hell-ockerbraune Steinmaterial mit weißen Kalziteinlagerungen ist ein Dachsteinkalk aus dem Ischler Steinbruch der Firma Müllegger am Hubkogel. Die Mauerkrone ist mit einer horizontalen, leicht vorkragenden Attikaplatte aus Sichtbeton abgedeckt. Zwischen den beiden Mundlöchern ist das oberösterreichische Landeswappen in Form eines flachen Bronzereliefs angebracht.

Link zur Episode über die Parkterrasse in der Mühlbachschlucht

Bilder

1608_Friedl-Wiese_vor_1905
945 x 652px
1608_Lage 1805
787 x 776px
1608_Portal
945 x 530px
1608_Wappen
787 x 823px

Schreibe einen Kommentar