Ein junger, berühmter Maler flieht aus Berlin auf die Insel Föhr. Er hat Angst vor sich und den Folgen der letzten Nacht, denn er ist süchtig nach schmutzigem, anonymem und vor allem ungeschütztem Sex mit Männern. Immer wieder treibt es ihn dazu, und immer wieder packt ihn das blanke Entsetzen. Seine Angst mischt sich mit Gewissenbissen, aufrichtigen und sehr vielen verlogenen. Er hofft, auf Föhr Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können. Auf der Zugfahrt rast seine Vergangenheit erbarmungslos durch sein Gedächtnis, die Stationen sind nur kurz, viel zu kurz, um eine Antwort auf die Frage zu finden, die ihn nicht mehr loslässt: Wie konnte sich sein Leben nur so entwickeln? Eine packende, aufrichtige und flott geschriebene schwule Lebensgeschichte zwischen Sex, Erfolg und seelischem Abgrund.
Thomas Pregel: Die unsicherste aller Tageszeiten, D 2013, 372 S., geb.