Mona Mota­kef: „Queering the family?“ Elternschaft und Familie jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • IGL_mona_motakef
    75:05
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1 órák 09:59 perc
Tat­jana Takševa: "Tracing the Maternal through a Transnational Feminist Perspective"
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1 órák 21:03 perc
Helga Krüger-Kirn: "Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Elternschaft und Gender Trouble"
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1 órák 14:18 perc
Karin Neuwirth: "De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im Recht im 20. /21. Jahrhundert in Österreich"
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1 órák 16:12 perc
80. Innsbrucker Gender Lecture mit Susanne Schulz
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1 órák 29:13 perc
79. Innsbrucker Gender Lecture mit Bet­tina Bock von Wül­fin­gen
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1 órák 07:18 perc
78. Inns­bru­cker Gen­der Lec­ture mit Katha­rina Klapp­heck
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59:25 perc
Hannah Fitsch: Extreme brains. Körpernormierungen, neue Bezüglichkeiten und Subjektivierungsweisen des Digitalen am Beispiel der Neurowissenschaften.
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1 órák 14:31 perc
Bianca Prietl: "Das Geschlecht der Datafizierung. MachtWissen im digitalen Zeitalter"
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1 órák 38 mp.
Ricarda Drüeke - "Dissonante Öffentlichkeiten: Digital vernetzte Medien und rechte Akteur:innen"

LGBTQ*-Familien haben im letzten Jahrzehnt an Sichtbarkeit gewonnen, wobei das Akronym für lesbian, gay, bisexual, trans und queer steht. Auch im Recht zeichneten sich im deutschsprachigen Raum Tendenzen der Gleichstellung ab, die allerdings als ambivalent zu bewerten sind: Zwar werden Anerkennungsdefizite gleichgeschlechtlicher Lebensformen abgebaut, jedoch werden auch neue Ausschlüsse produziert. Der Vortrag zeichnet exemplarisch anhand dreier Familienkonstellationen heraus, welche Ungleichheiten im Recht fortbestehen. Gezeigt wird, wie sich diese Ungleichheiten in die familialen Alltagspraxen von zwei-Mütter-, Mehreltern- und trans*-Familien einschreiben und welchen Aufwand sie unternehmen, um „Normalität“ herzustellen. Die Familien greifen auch auf (heterosexuelle) Familiennormen zurück, verändern aber gleichzeitig die rechtlichen und gesellschaftlichen Normalvorstellungen darüber, was Elternschaft und Familie ist und sein kann. Empirische Grundlage ist eine qualitative InterGviewstudie mit dreizehn vielfältigen Familien, die wir im DFG-Projekt „Ambivalente An­er­ken­nung. Doing reproduction und doing family jenseits der heterosexuellen Normalfamilie“ (MO 3194/2-1, PE 2612/2-1, WI 2142/7-1) durchgeführt haben.

 

Mona Motakef ist Professorin für Soziologie der Geschlechterverhältnisse an der TU Dortmund. Zusammen mit Prof. Christine Wimbauer und Prof. Almut Peukert war sie Leiterin des DFG-Projekts „Ambivalente An­er­ken­nung. Doing reproduction und doing family jenseits der heterosexuellen Normalfamilie“(MO 3194/2-1, PE 2612/2-1, WI 2142/7-1, Laufzeit 1.1.2018 bis 31.7.2021), in dem Dr. Julia Teschlade und Leoni Linek als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen beschäftigt waren.

Ihre Schwerpunkte liegen in der Geschlechter- und Ungleichheitsforschung, wobei sie insbesondere zu prekärer Erwerbs- und Sorgearbeit, vielfältigen Familien und Paar- und Nahbeziehungen mittels qualitativer Methoden der Sozialforschung forscht und lehrt.

Sie ist u.a.

Kommentar: Paul Scheibelhofer, Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck
Moderation: Christine Baur LL.M, Stellvertretende Vorsitzende des Universitätsrats, Universität Innsbruck

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