„Man will uns ans Leben“ – 30 Jahre Bombenterror

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Am vergangenen Dienstag dem 23. April 2024 wurde im Volkskundemuseum Wien eine neue Ausstellung namens „Man will uns ans Leben“ – 30 Jahre Bombenterror eröffnet. Sie arbeitet die Zeit zwischen 1993 und 1996 auf, in der in ganz Österreich insgesamt 25 Personen und Organisationen Briefbomben erhielten. Im gleichen Zeitraum detonierten in einer zweisprachigen Schule in Kärnten und im burgenländischen Oberwart Spreng- bzw. Rohrbomben. Die Anschläge hatten vier Tote, vier lebensgefährlich Verletzte und neun Verletzte zur Folge. Josef Simon, Karl Horvath, Erwin Horvath und Peter Sarközi kamen in Oberwart ums Leben, als sie eine Tafel mit der Aufschrift „Roma zurück nach Indien!“ entfernten.

Der Terror adressierte ausschließlich Minderheitenangehörige, Minderheiteninitiativen und ihre Unterstützer*innen.
Die Ausstellung im Volkskundemuseum arbeitet durch neun Zeitzeug:inneninterviews nicht nur die Zeit während des Terrors auf, sondern beschäftigt sich auch mit der Stimmung die in den Jahren davor durch rechtsextreme Politiker und Boulevardmedien aufgebaut wurde.

Ihr hört ein Interview mit den Kuratorinnen der Ausstellung Vida Bakondy, Cornelia Kogoj und Gamze Ongan von der Initiative Minderheiten.

Bild: Gamze Ongan bei ihrer Eröffnungsrede

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