§ 129 1 B Strafgesetzbuch 120 Jahre Verfolgung in zwei Teilen
Im ersten Beitrag widmet sich Veronika Aschenbrenner-Zezula dem Paragraf 129 1 B des österreichischen Strafgesetzbuches. Durch diesen wurde queere Menschen fast 120 Jahre lang durchgehend verfolgt — von 1852 bis 1971. Im ersten Teil des Beitrags steht die Verfolgung im Nationalsozialismus im Vordergrund:
- Weshalb gibt es in Salzburg kaum Akten – im Gegensatz etwa zu Wien?
- Wer wurde überhaupt verfolgt?
- Und weshalb betraf es mehr Männer als Frauen?
Im zweiten Teil beantwortet der Rechtsphilosoph Stephan Kirste die Frage: Wie gehen wir in einer Demokratie mit einem Recht um, das Unrecht ist?
Außerdem gibt Walter Klappacher Einblicke zur holprigen Vereinsgründung der Homosexuellen Initiative (HOSI) in Salzburg — von Widersachern und einer typisch österreichischen Lösung. Und Wiener Historiker Andreas Brunner erzählt mehr über die historische Entwicklung des Paragrafen 129 1 b Strafgesetzbuch ab 1945 bis zu seiner teilweisen und schließlich gänzlichen Abschaffung seiner Nachfolgeparagrafen.
Die dazugehörigen Radiofeatures «Almbesuche & Slutwalks» und «Schlagstöcke & Ochsenziemer» gibt es als Podcast auf cba.media zoom in. freak out.
Der Virgilbus im Einsatz: medizinische Versorgung am Rande der Gesellschaft
Ob bei Husten, grippalen Infekten, oder Schmerzen. Für die meisten Menschen sind Hausarzt oder Hausärztin die erste Anlaufstelle bei gesundheitlichen Problemen. Und oft selbstverständlich. Menschen jedoch, die keinen oder nur erschwerten Zugang zum öffentlichen Gesundheitssystem haben, werden im Krankheitsfall vor große Herausforderungen gestellt. In Salzburg können sie sich an den Virgilbus wenden, eine mobile Ambulanz, die medizinische Grundversorgung niederschwellig anbietet. Fiona Költringer hat einen Einsatz des Virgilbusses für die Radiofabrik begleitet.
Redakteur:innen: Veronika Aschenbrenner-Zezula, Fiona Költringer, David Mehlhart (Technik & Moderation)
Mehr Informationen zum Infomagazin der Freien Radios in Österreich unter stimmlagen.at