In einen Hungerstreik traten zumindest einige der sechzehn am 15. November vom Erstaufnahmezentrum Traiskirchen nach St. Andrä im Lavanttal in Kärnten/Koroška verlegten Asylwerber_innen.
Die unmenschlichen Lebensbedingungen der Geflüchteten im Lager Traiskirchen wurden in den letzten Wochen wiederholt öffentlich thematisiert. Vor einer Woche artikulierten rund einhundert Geflüchtete auch selbst lautstark ihren Protest dagegen.
Der Grund für die forcierten Verlegungen in den letzten Tagen dürfte aber vor allem im politischen Gerangel zwischen Innenministerium und Bundesländern um die Verteilung von Asylwerber_innen zu suchen sein. So wurden bei der Auswahl der neuen Unterbringungsstätten in entlegenen Ortschaften auch mehr die politischen Interessen von Landespolitiker_innen berücksichtigt als jene der betroffenen Geflüchteten. Die wollen nicht gezwungen werden, an entlegenen Orten fernab größerer Städte zu leben, wo sie über keinerlei Infrastruktur, soziale Anbindung und Arbeitsmöglichkeiten verfügen, ist in einer Aussendung der Initiative „transnationaler Migrant_innenstreik“ zu lesen.
Ein Unterstützer gibt in einem Interview für die ZIP-FM-Lokalausgabe die derzeit bekannten Informationen weiter …