Hallstatt – Höplingerstein

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Ein Obelisk als Gedenkstein

Der dreiteilige Obelisk aus Hartgestein steht mittels einer flachen Plinthe auf einem Kalksteinfelsen am Rand des periodisch aktiven Dürrenbachs im Bereich des Niederdürren. Im oberen Drittel des steinmetzmäßig scharfkantig, ebenflächig und exakt gearbeiteten Gedenksteins ist ein weißes Porzellanmedaillon appliziert, das ursprünglich darin eingefügte Bild ist nur noch schwach zu erkennen. Der mittlere Stein trägt die Inschrift mit dem Namen des Verunglückten, sowie die Ursache und das Datum des Unfalls. Im Basisstein des Obelisken ist ein Sinnspruch eingemeißelt. Das Objekt ist stark bemoost, von Flechten bewachsen und die färbige Ausmalung der Buchstaben ist stark verwittert.

Hans Höplinger, geb. am 28. Feber 1896 in St. Wolfgang, beerdigt am 13. Feber 1924 ebendort, unternahm mit seinem Bruder Kamillo am 10. 2. 1924 eine Schitour auf den Wiesberg. Bei der Abfahrt stieß er mit dem Kopf derart an einem Baum, dass er auf der Stelle tot liegen blieb. Da der Verunglückte, ebenso wie seine Brüder, ein ausgezeichnete Skiläufer war, kann der tödliche Unfall wohl nur auf einen höchst unglücklichen Zufall zurückzuführen sein.

 

Hans Höplinger

Fischereibesitzerssohn

aus St. Wolfgang

tödlich verunglückt bei der Schitur

am 10. Feber 1924

 

Oft hab’ ich andre froh gemacht

und stetz an mich zuletzt

gedacht

mein Lohn ist Friede.

  1. W. Weber

 

Der Spruch stammt von Friedrich Wilhelm Weber (*1813 – † 1894) einem deutschen Arzt und Dichter, der im Vormärz politisch aktiv war. Der Spruch ist in der Inschrift gekürzt und lautet vollständig:

„Ob mir’s gelang bei Tag und Nacht Mein Glück, mein eig’nes Glück zu schmieden? Oft hab’ ich and’re froh gemacht Und stets an mich zuletzt gedacht. Ich diente, und mein Lohn ist Frieden.“

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