zu gast im studio: sabine muhar
Am 10. November 2009 wäre Friedrich von Schiller 250 Jahre alt geworden. Die Liga für Menschenrechte feierte dieses Jubiläum als „Eine feierliche Rückeroberung” im Burgtheater Casino Schwarzenbergplatz. Rückeroberung? Schiller wurde in Österreich in den letzten Jahren vielfach von der rechten Szene vereinnahmt. War Schiller ein „Rechter” oder ein „Linker”? Dieser Frage versuchte diese Veranstaltung zu ergründen:
„Allzu unwidersprochen haben Burschenschaften und rechtsextrem agierende Vereinigungen Schiller im Dienste ihrer politischen Zwecke gefeiert. Der Historiker und Dichter Schiller wurde zu einem Vertreter ihrer „Freiheitsbewegung“, und als Teil der „deutschen Kultur- und Volksgemeinschaft“ populär interpretiert und zitiert. Wer Schillers Werke heute liest, findet jedoch einen modernen Dichter vor, dessen Schreiben für die Menschenrechte eintritt und sich vehement gegen das Denkgebäude der heutigen Rechten richtet. Daher feierten wir Friedrich Schiller, dessen Lebenswerk der Humanität und der Freiheit des Individuums gewidmet ist, auf unsere Weise.”
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Österreichische Liga für Menschenrechte
Sabine Muhar
250 Jahre Friedrich Schiller
Beteiligte:
Christine Reiterer (Gestalter/in)
Franz-Martin Pollany (Produktionspersonal)
Martina Jung (Produktionspersonal)
Sabine Muhar (Interviewgast)