Meldungen 5. November 25

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VON UNTEN Einzelbeiträge
  • 25_11_05_Meldungen
    06:32
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17:49 min.
UNCUT: Kopftuchverbot: Gespräch mit Daniela Grabovac (Antidiskriminierungsstelle)
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Meldungen 26. November 2025
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Meldungen 19.11.25
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Kopftuchverbot: Gespräch mit Daniela Grabovac (Antidiskriminierungsstelle)
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Meldungen 12. November 2025
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No Border Summit Vienna – Widerstand gegen Grenzpolitik
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„Wir streiken bis zu Gleichstellung“ - #stillgelegt
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OGR Demonstration in Graz
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02:39 min.
Meldungen 29.10.25

Zohran Mamdani wird New Yorkes Bürgermeister
In New York hat der 34-jährige Abgeordnete Zohran Mamdani die Bürgermeisterwahl gewonnen. Seine Kampagne, getragen von einer progressiven Basis, setzte auf Wohnen, höhere Mindestlöhne und öffentliche Daseinsvorsorge; Mamdani wird zugleich jüngster, erster muslimischer und erster südasiatischer Bürgermeister der Stadt. Der Wahlsieg markiert einen Erfolg für den linken Flügel der Demokraten und folgt auf eine harte Auseinandersetzung mit prominenten Gegnern. Wie The Guardian berichtete. Der Guardian

Hurrikan „Melissa“ verwüstet Karibik
Der Extremsturm „Melissa“ hat Teile der nördlichen Karibik schwer getroffen und eine hohe Opferzahl hinterlassen; die Zahlen steigen weiter. Besonders hart traf es Haiti, Jamaika und Kuba, viele Orte melden großflächige Zerstörung, Strom- und Kommunikationsausfälle sowie Tausende Vertriebene. Hilfsorganisationen mobilisieren, internationale Hilfe wird vorbereitet. Klimaforscher warnen vor der Zunahme hochintensiver Stürme. Wie Reuters über die Folgen des Sturms berichtete. Reuters

Bootsunglück vor Lesbos
Vor der griechischen Insel Lesbos kenterte ein Flüchtlingsboot — dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben, sieben Überlebende wurden gerettet. Einsatzkräfte, darunter Küstenwache und Hubschrauber, suchten unter schwierigen Witterungsbedingungen nach weiteren Vermissten; starker Wind erschwerte die Rettung. Die Nachrichtenagentur Kathimerini berichtete über den Vorfall und die laufenden Rettungsmaßnahmen. ekathimerini.com

Strache-Anklage wegen Lebensversicherungsvorwurf
Die Staatsanwaltschaft Wien hat Anklage gegen den ehemaligen FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache erhoben. Gegenstand: der Vorwurf der Untreue im Zusammenhang mit einer Lebensversicherungspolice und einer Prämie von mehreren hunderttausend Euro, durch die die Partei geschädigt worden sein soll. Die Anklage folgt auf Ermittlungen und dokumentierte Vertragsgestaltungen; Strache weist die Vorwürfe zurück. Es droht eine Freiheitsstrafe, wie der Standard berichtete.

Peršmanhof-Einsatz
Polizei suchte Camp-Teilnehmer in Wiener Wohnung auf:
Im Nachgang zum umstrittenen Polizeieinsatz am antifaschistischen Camp am NS-Gedenkort Peršmanhof suchte die Polizei nun einen Camp-Teilnehmer in seiner Wohnung in Wien auf — Anlass sind Ermittlungen und mögliche strafrechtliche Maßnahmen. Der Einsatz hatte bereits eine Untersuchungskommission nach sich gezogen, die diverse Rechts- und Verfahrensmängel kritisierte; die Hausbesuche nähren Debatten über Verhältnismäßigkeit, wie der ORF und lokale Berichte zusammenfassen.

Hitlergruß“ führte zu Razzia in der Steiermark
In der Steiermark löste ein offenbar gezeigter Hitlergruß polizeiliche Maßnahmen aus; bei einer darauffolgenden Razzia fanden Einsatzkräfte rechtsextreme Relikte, illegale Waffen und Drogen. Der Hitlergruß wurde auf einem geheimen Rechtsrockkonzert Ende Jänner in Leoben aufgenommen, die rechtsextreme schwedische Band „Pitbullfarm“ ist dort aufgetreten. Der 44jährige Österreicher wurde auf freiem Fuß angezeigt, trotz illegaler Waffen gab es keine Untersuchungshaft.

Graz – Zwei Verfahren vor dem Landesgericht
In Graz läuft derzeit ein Prozess gegen den ehemaligen Parteichef einer Kleinpartei („Partei des Volkes“) aus der Steiermark. Der 56-jährige Angeklagte wurde u. a. angeklagt, 2022 eine SA-Uniform mit Hakenkreuzbinde, einen Wimpel mit Hakenkreuz sowie 2023 einen Schaukelstuhl mit Reichsadler und Hakenkreuz verkauft zu haben.
Er gilt als mehrfach vorbestraft – sechs Vorstrafen, darunter drei einschlägig – und hatte in früheren Verfahren unter anderem eine Hetz-Aktion vor einer Grazer Moschee sowie Verbotsgesetzverletzungen aufzuweisen.
Am 23. Oktober wurde das Urteil gefällt: 18 Monate Haft, davon 6 Monate unbedingt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Zeitgleich wird in Graz ein zweiter Strafprozess gegen einen 48-jährigen Kärntner geführt, der seiner Ex-Partnerin jahrelang mit Waffen drohte. Er besass trotz Waffenverbot weiterhin Schusswaffen und Munition, schoss einmal knapp an ihrem Kopf vorbei, hielt ihr mehrfach eine Waffe an den Kopf – „Mit der Waffe am Kopf bin ich aufgewacht“, schilderte das Opfer.
Das Gericht verurteilte ihn wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit, gefährlicher Drohung und Körperverletzung. Trotz der Schwere erhielt er nur zehn Monate bedingte Haft,Bewährung und weiteren Auflagen, so berichtete Stoppt die Rechten.

Untersuchung eines möglichen rassistischen Tötungsdelikts
Ein Nachbarschaftsstreit in einem Wiener Gemeindebau endete mit tödlichen Schüssen: Am 11. Oktober, gegen 04:00 Uhr morgens, erschoss der 50-jährige Österreicher „Heinz R.“, auch „Techno-Heinz“ genannt, seinen Nachbarn, den 33-jährigen iranisch-stämmigen Milad E. in Wien-Donaustadt, so berichtete Stoppt die Rechten.
Zwei zentrale Fragen stehen im Raum: Warum durfte Heinz R. trotz früherer Alkoholeskapaden und eindeutig rechtsextremer Einstellungen eine scharfe Waffe behalten? Und war der Mord motiviert durch Ausländerfeindlichkeit?
Laut Zeugenaussagen spielte in der Tatnacht laute Techno-Musik, es kam zu einem Pistolenschuss – die Polizei fand vier leere Hülsen neben einem Revolver vom Typ Taurus 85. Der Täter führte zunächst aus, er habe den Nachbarn mit einem Einbrecher verwechselt und gesagt „das gehört ihm eh“. Nun laufen die Ermittlungen wegen Mordverdacht. Auffällig: In Online-Kommentaren tauchen wiederholt rassistische und ausländerfeindliche Äußerungen auf, etwa : „Gegen Ausländer muss man sich wehren dürfen“.
Das Opfer Milad E. wurde von Nachbarinnen als ruhiger, herzlicher Mensch beschrieben. Nun steht die Frage im Raum ob Milad E. aufgrund von rechtsextremen und rassistischen Motiven sterben musste.

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