Simon Strick: „Begriffs- und andere Schä­den: Vor­schläge zur Faschi­sie­rung“

Podcast
Innsbrucker Gender Lectures
  • IGL_Simon_Strick
    72:52
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1 hod. 18:54 min.
María do Mar Cas­tro Varela: "Planetarische Utopien. Feministisch-postkoloniale Überlegungen"
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1 hod. 34:20 min.
Sophie Lewis und Friederike Beier: „Imagine otherwise: Rethinking and reinventing care“
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Queeres Chaos Kollektiv: "Wie viele Queers braucht es, um diesen Vortrag zu halten?"
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1 hod. 09:59 min.
Tat­jana Takševa: "Tracing the Maternal through a Transnational Feminist Perspective"
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1 hod. 15:05 min.
Mona Mota­kef: „Queering the family?“ Elternschaft und Familie jenseits von Heteronormativität und Zweigeschlechtlichkeit
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1 hod. 21:03 min.
Helga Krüger-Kirn: "Mütterlichkeit braucht kein Geschlecht. Elternschaft und Gender Trouble"
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1 hod. 14:18 min.
Karin Neuwirth: "De- und Re-Institutionalisierung von Elternschaft im Recht im 20. /21. Jahrhundert in Österreich"
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1 hod. 16:12 min.
Susanne Schulz: "Die Politik des Kinderkriegens"
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1 hod. 29:13 min.
Bet­tina Bock von Wül­fin­gen: "Zeugung unter dem Mikroskop 1850er bis 1900"

Angesichts der jüngsten Zuspitzung der Angriffe auf Demokratie und Menschenrechte, der zunehmenden Normalisierung von autoritären Politiken und der globalen Wahlsiege von Parteien mit unverhohlen rechter und rechtsextremer Programmatik setzen sich die Innsbrucker Gender Lectures im Studienjahr 2025/26 mit der Frage auseinander, wie diese aktuellen Entwicklungen analytisch zu fassen sind: Handelt es sich um eine neue Form des Faschismus? Oder um eine Faschisierung von Politik, Gesellschaft und Alltag? Wie viel Demokratie trägt die liberale Demokratie (noch) in sich? Welche Rolle spielen Geschlechter- und sexuelle Politiken in diesen aktuellen Transformationsprozessen? Wie lässt sich die „Obsession“ mit Gender, Sexualität, Identität und geschlechtersensibler Sprache erklären, die von rechten Kräften global vorangetrieben wird? Welche Affekte werden in Politiken hervorgebracht, die sich gegen feministische Errungenschaften und gegen queere und trans Lebensweisen richten? Wie wirken antidemokratische Gender- und Sexualitätspolitiken mit der Normalisierung von autoritärem und (neo-)faschistischem Denken und Handeln zusammen?

Simon Strick ist Medien- und Geschlechterforscher, sowie Autor und Mitbegründer des Berliner Theaterkollektivs Panzer­kreuzer Rotkäppchen (PKRK). 2014 promovierte er mit der Arbeit American Dolorologies: Pain Biopolitics Sentimentalism. 2021 erschien sein ausgezeichnetes Buch Rechte Gefühle: Affekte und Strategien des digitalen Faschismus im Transcript Verlag. Strick erforscht digitale Kulturen, Faschisierungsprozesse und ihre Wechselverhältnisse, derzeit im Forschungsprojekt „Digital Blackface“ am Institut für Künste und Medien Potsdam

Kommentar: Mareike Gebhardt, Center Interdisziplinäre Geschlechterforschung Innsbruck, Universität Innsbruck
Moderation:  Marion Näser-Lather, Institut für Geschichtswissenschaften und Empirische Kulturwissenschaft, Universität Innsbruck