Emilio Lussu: Ein Jahr auf der Hochebene

Podcast
folio: Transfer
  • Emilio Lussu: Ein Jahr auf der Hochebene
    45:25
audio
13:00 min
Anita Pichler: Haga Zussa. Die Zaunreiterin
audio
02:38 min
Wiedemann Adam: Aus den Legenden von Mozart
audio
35:49 min
Brunner Maria E.: Was wissen die Katzen von Pantelleria
audio
07:29 min
Knafl Arnulf: Mozarts Zauberkutsche
audio
22:34 min
Prigow Dmitri: Moskau-Japan und zurück
audio
43:58 min
Consolo Vincenzo: Retablo
audio
07:22 min
Rosendorfer Herbert: Mozart in New York. Komödie für Musik
audio
10:58 min
Haugová Mila: Teurer Wolfgang Amadeus
audio
08:03 min
Hell Bodo: 4 Donna(Juana)-Monologe (Arien)
audio
15:59 min
Hamburger Michael: Das Schweigen in Berlin

Schauplatz des Buches ist das Hochplateau von Asiago, wo Emilio Lussu als junger Offizier von Juni 1916 bis Juli 1917 in Stellung lag. Lussu notiert höchst literarisch persönliche Erinnerungen, frei von Pathos und Sentimentalität. Er schildert episodenhaft ein Kriegsjahr mit den duldenden, kämpfenden, sterbenden „unbekannten“ Soldaten als den eigentlichen Protagonisten.
Der Roman ist kein antimilitaristisches Pamphlet, vielmehr liegt die Aussage im Geschehen: Der Militarismus nimmt Fleisch und Blut an, etwa in der Gestalt des Generals Leone, der den Krieg um des Krieges willen liebt und einer Laune wegen Soldaten in den Tod hetzt, oder in jener des Generals Piccolomini, dessen Unfähigkeit nur von der patriotisch-professoralen Geschwätzigkeit überboten wird. Jenseits der tragischen oder komischen Begebenheiten, jenseits von Heldentum, Hölle und Tod beschwört Lussu immer wieder das staunende, das glückliche und verzweifelte Gesicht des Menschen, der, ob armer gutmütiger Bauer oder verpfuschter Offizier, auf jeden Fall Verlierer in einer sinnlosen Tragödie ist.

Beteiligte:
Professioneller Sprecher (Sprecher/in)
Verlag Folio (Verlag)
Lussu Emilio (Autor/in)

Leave a Comment