Brunners Momentaufnahmen von Landschaften und ihren Menschen erzählen vom Krieg auf dem Balkan, von dem Alltag in Sizilien, der Selbstgefälligkeit in den Alpen und der Wohlstandsdepression in der deutschen Provinz.
Maria E. Brunner bereist oder bewohnt den Balkan, Sizilien, Tirol diesseits und jenseits des Brenners und Deutschland, ihre Texte erzählen von vier Landschaften und ihren Bewohnern. Sie blickt auf die Menschen, erzählt ihre Geschichten von Trennung, Krieg, Liebe, Lüge und Tod, verpackt in die Poesie ihrer Sprache – die häufig offen lässt, was Mythos ist und was Abbild von Realität.
Es sind Frauen, die ihre Welt zusammenhalten, „ganze Männer“ sowie hoffnungslos unnütze Träumer, Idealisten, die von Freiheit und Gerechtigkeit reden, Wanderer oder Menschen, die fliehen. Sie schreibt von den Aufmärschen der Ewiggestrigen, von der Saturiertheit, vergegenwärtigt die Stimmung der alpinen Enge und der Dumpfheit der deutschen Provinz.
Diese Prosa ist Reise und Innehalten zugleich, sie ist leise, auch wenn sie von großen oder grausamen Geschehnissen spricht.
Beteiligte:
Brunner Maria E. (Autor/in)
Verlag Folio (Verlag)
Genre: AutorInnenlesung