Sprachsalz 2009 – Alex Capus

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Alex Capus lebt in Olten

Als Sohn eines Franzosen und einer Schweizerin 1961 in der Normandie geboren, verbrachte er seine ersten fünf Lebensjahre in Paris. 1966 zog er mit seiner Mutter in die Schweiz. Er studierte Geschichte, Philosophie und Ethnologie in Basel, arbeitete während des Studiums bei diversen Tageszeitungen als Journalist und danach vier Jahre lang bei der Schweizerischen Depeschenagentur in Bern.
1994 veröffentlichte er seinen ersten Erzählband Diese verfluchte Schwerkraft, dem zehn weitere Bücher mit Kurzgeschichten, Romanen und historischen Reportagen folgten. Kaum einer verbindet so gekonnt sorgfältig recherchierte Fakten mit fiktiven Erzählebenen, in denen er die persön­lichen Schicksale seiner Protagonisten einfühlsam und präzise beschreibt. Er hat damit ein für ihn typisches Genre geschaffen, das zwischen Dokumentation und Erzählung changiert. Dabei hegt er großen Respekt vor seinen Figuren, von denen er sagt: „Über die Jahre habe ich festgestellt, dass meine Helden allesamt gewöhnliche Menschen sind, die ungewöhnliche Dinge tun.“ In seinem neuen Buch spielen seine Stadt Olten und eine Katze die Hauptrollen, und diese hievten es sozusagen in Windeseile an die Spitze der Bestsellerlisten der Schweiz.
Daneben hat Capus die Romane des amerikanischen Autors John Fante ins Deutsche übersetzt. (robert renk)

Lesung im Rahmen von Sprachsalz 2009

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