Im Widerstand gegen globale Klassenapartheid: Der Antiapartheidkämpfer Dennis Brutus und der Sozialgeograf Patrick Bond erzählen über ihren Kampf gegen die soziale Apartheid Eine Begegnung mit zwei charismatischen Persönlichkeiten. Durban, Südafrika, am 22. Februar, 2007:
Dennis Vincent Brutus: 1924 geboren in Salisbury (heute: Harare) Simbabwe. In seinem Leben verbinden sich Poetik, Wissenschaft und Widerstand: Er engagiert sich für den Ausschluss Südafrikas von Olympischen Spielen, arbeitet in Organisationen gegen die Apartheid an, lehrt südafrikanischen Universitäten Englisch und schreibt Lyrik. 1963 wird er erstmals verhaftet und nach Robben Island gebracht, wo er mit Mandela im Steinbruch schuftet. Er verliert seine Rechte als Autor, darf nichts mehr veröffentlichen. 1983 flüchtet Dennis Brutus ins Exil nach Amerika: bis 1990 lehrt er an der Nortwestern Univ. / Pittsburg Literatur. Bis 2009 hat Dennis Brutus am „Centre for Civil Society“ mit Patrick Bond gearbeitet. Dennis Brutus im Video-Podcast: Open Vault
Am 26.12.2009 ist Dennis Brutus in Cape Town verstorben.
Patrick Bond: leitet besagtes Zentrum für Zivilgesellschaft in Durban. 1961 in Belfast, Irland geboren, in den USA aufgewachsen, studiert Patrick Wirtschaftsgeographie, seinen PHD hält er an der Johns Hopkins Universität, 1992 – hier trifft er auf Sozialgeographen David Harvey, dessen Theorien ihn maßgeblich beeinflussen. Seine akademische Karriere ist „weitläufig“ und global: Aufenthalte in Süd Korea, Mauritius, Thailand, Ungarn, Zimbabwe, Japan, England. Seit 2004 leitet er das Centre for Civil Society in Durban und unterrichtet an der KwaZulu University, Developement Studies. Seine Themen sind Ressourcenfragen: Energie, Wasser und Klimawandel und eben: das Engagement für soziale Gerechtigkeit.
Aufnahme und Gestaltung: Walther Moser
oh… das ist ja toll… cocoyoc, dass da überhaupt noch jemand weiß was das ist… ich höre mal rein