“Ari heißt Löwe”, so lautet der Titel der Autobiographie von Ari Rath. Am 11. Dezember 2013 las Ari Rath im Jüdischen Museum in Hohenems aus seinem Buch vor und beantwortete Publikumsfragen.
Der Historiker Ari Rath lernte als Jugendlicher die NS-Barbarei kennen: 1925 in Galizien in eine jüdische Familie geborene, musste er 1938 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung in Österreich mit seinem Bruder fliehen. Damals war er Schüler des renommierten Wasa-Gymnasium im Alsergrund. Raths Vater wurde in ein KZ deportiert, die Mutter war bereits verstorben. In Palästina war er Gründungsmitglied des Kibbuz Chamadiya. 1957 trat Rath in die Redaktion der “Jerusalem Post” ein, deren Leitung er 1975 übernahm, vier Jahre später wurde er auch deren Herausgeber. In dieser Phase – Rath schied 1989 aus – schuf er mit “seiner” Zeitung ein weithin, auch international angesehenes liberales Blatt, welches sich für Versöhnung im Nahen Osten engagierte. Ebenso machte sich der liberal gesinnte Journalist um den Dialog zwischen Israel und Österreich bzw. Deutschland verdient. (Ari Rath: Ari heißt Löwe. Erinnerungen. Zsolnay Verlag 2012)
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