„Vermarktlichung, Entgrenzung, Subjektivierung – die Arbeit des unternehmerischen Selbst“

Podcast
WuV – Wissenschaft und Verantwortlichkeit on Air
  • Bröckling
    63:43
audio
33:22 min
WuV-Diskussion: Eizellspende in Österreich
audio
1 sati 02:33 min
Humanistic Studies
audio
1 sati 22:31 min
Liebe, Macht und Abenteuer
audio
1 sati 04:55 min
Fürsorgliche Praxis - Ein politisches Projekt
audio
1 sati 07:54 min
Das Echo-Prinzip Wie Onlinekommunikation Politik verändert
audio
1 sati 08:42 min
Sprache als staatliches Machtmittel?
audio
1 sati 08:42 min
WuV-Diskussion: Die Ferse des Achilles Zur Rolle behinderter Menschen für die Gesellschaft
audio
1 sati 14:56 min
"Alternde Bevölkerung - eine Herausforderung für Politik und Gesellschaft
audio
58:51 min
Trotz Fleiß kein Preis. Prekäre Arbeit - prekäres Leben?
audio
1 sati 12:58 min
Gering-Qualifizierte, die Parias der "Wissensgesellschaft"

Seit den 1980er Jahren haben sich Semantik und Organisation der Arbeit massiv verändert. Im Zentrum des neuen Regimes steht die durchgängige Orientierung am Modell unternehmerischen Handelns und die Leitfigur des unternehmerischen Selbst. Die Ratio der Enterprise Culture ist gekennzeichnet durch drei miteinander eng verbundenen Dynamiken die Vermarktlichung, die Entgrenzung und die Subjektivierung von Arbeit. Das unternehmerische Selbst lebt im Komparativ: Es reicht nicht aus, einfach nur kreativ, findig, risikobereit und entscheidungsfreudig zu sein, man muss kreativer, findiger, risikobereiter und entscheidungsfreudiger sein als die Konkurrenz und darf daher nicht in der Anstrengung nachlassen, seine unternehmerischen Tugenden fortwährend zu steigern. Die Einsicht, dass es ein Genug nicht geben kann, erzeugt den Sog zum permanenten Mehr.

Referent: Ulrich Bröckling

Komentiraj