Josef Schicho aus Kaplitz über die Vertreibung 1945

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Am Samstag, den 29.3.2014, nahm ich  am tschechisch österreichischen Stammtisch  in Kaplitz teil. Als Gast wurde Josef Schicho erwartet,der 1930 in Kaplitz geboren wurde und  1945 seine Heimat verlassen musste. Dieses Schicksal teilten mit ihm tausende deutsche , nach dem zweiten Weltkrieg staatenlose Altösterreicher, die nach Ende des Krieges vertrieben wurden.

Vom Kaplitzer Bahnhof gingen 1946 24 Züge zu je 40 Waggons mit insgesamt 27 619 Deutschen weg.

Von Krumau gingen 29 Züge mit 32 696 Personen weg. Aus dem gesamten Böhmerwald waren es 1946 126 101 Personen.

Josef Schicho lebt heute als Bauer südlich von Freistadt. Beim Stammtisch erzählte er uns, wie er persönlich diese Zeit erlebt hat.

Weiters war Josef Haiböck , der Obmann der Grenzlandbühne Leopoldschlag, mit in Kaplitz, da die Grenzlandbühne im Jahr 2008 das Stück „Transfer/ Odsun» aufgeführt hatte, ein Drama von Leo Pammer nach Erzählungen  und Berichten auch von Josef Schicho.

Ein  weiterer Gast des Stammtisches war  Ing. Jaroslav Brychta, der dieses Stück von tschechischer Sicht aus beleuchtete. Da das alles im Gasthaus stattgefunden hatte,  war es mir wegen der starken Hintergrundgeräusche nicht möglich, seinen Vortrag aufzunehmen. Ich bat ihn aber um sein Manuskript, aus dem ich Ihnen vorlese, weil ich finde, dass es eine gute Zusammenfassung und Bewertung dieser Zeit und auch des Theaterstückes darstellt.

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