Faserschmeichler? Geschichte und Alltag der Baumwolle
Seit mindestens 5000 Jahren wird Baumwolle zu Stoffen und Kleidung verarbeitet. Doch erst seit der industriellen Revolution ist sie auch bei uns „zu Hause“ – zumindest im Kleiderdschrank.
Heute deckt diese Pflanze die Hälfte des globalen Faserbedarfs und wächst weltweit auf insgesamt rund 33 Millionen Hektar Ackerfläche.
Um den geschichtlichen, wirtschaftlichen sowie auch ethischen und ökologischen Verbindungen mit dem Stoff, aus dem unsere Kleider sind nachzugehen, wurde am 28.Mai die Ausstellung „Faserschmeichler? Geschichte und Alltag der Baumwolle“ im Botanischen Garten in Linz eröffnet.
Sarah Praschak hat Friedrich Schwarz vom Botansichen Garten sowie Marlene Gross von Südwind vor Ort näher zur Ausstellung befragt.
Die Ausstellung läuft noch bis am 12.Oktober.
Exposing the Invisible – AMRO
Nachdem letzte Woche schon Ushi Reiter zum Festival AMRO (Art Meets Radical Openness) bei uns im Studio zu Gast war, lenken wir unseren Blick und vor allem eure Ohren heute auf eine Reihe von Kurzfilmen innerhalb dieses Festivals.
Exposing the Invisible ist Tactical Tech’s 3 teilige Reihe von Kurzfilmen und untersucht einige der inspirierendsten, provokantesten und investigativsten Fälle derjenigen, die in ihrer Arbeit weiter gehen als es in traditionellen journalistischen Untersuchungen üblich ist.
In den Filmen sind Interviews mit Hackern, Aktivisten und Forschern aus dem Vereinigten Königreich, dem Libanon, Israel und Pakistan zu hören um herauszufinden, wie diese mit dem digitalen Nachweis, Daten und Visualisierungen arbeiten.
Das digitale Zeitalter hat grundlegend die Art und Weise verändert, wie Menschen Informationen austauschen. Das Internet ermöglicht die Zusammenarbeit zwischen Aktivisten und Aktivistinnen, Hackern und auch der Personen, die im journalistischen bereich tätig sind, in nie gekanntem Ausmaß. Dies hat zu ungeahnten Möglichkeiten im Bereich der investigativen Berichterstattung geführt. Die Menschen sind neu befugt, verborgene Informationen aufzudecken, entlarven Korruption und bringen die Wahrheit ans Licht.
Mit Hilfe einer Reihe von Kurzfilmen erzählt „Exposing the Invisible“ von den persönlichen Geschichten jener Personen, die an neuen Grenzen der Untersuchung arbeiten und diese ausloten.
Wir erforschen ihre Werkzeuge und Methoden und lernen, wie sie mit den Risiken des Informationsaktivismus umgehen. Das Projekt bietet auch eine Reihe von Möglichkeiten an, um Aktivisten und deren Arbeit zu schützen.
Um Näheres dazu in Erfahrung zu bringen, hatten wir Magarita Köhl live zu Gast im Studio.
Margarita Köhl ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Wien. In ihrer Doktorarbeit untersucht sie die Rolle von Emotionen im Zusammenhang mit dem Prozess der technischen Aneignung und Nutzung aus einer transkulturellen Perspektive. Von 2011 bis 2013 arbeitete sie als Vertreterin der österreichischen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Bildung und Forschung im Taiwan und sie war auch Gastforscherin an 2 Universitäten in Bangkok. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Transkulturelle Forschung, Wissenschaft und Technologiestudien sowie beeinflusste Studien. Als Kuratorin und Kulturmanagerin war sie in internationalen Projekten an der Schnittstelle zwischen Kunst und Wissenschaft beteiligt. Ihre Schwerpunkte als Radiojournalistin (Ö1/ORF – Wissenschaftsabteilung) liegen beim Zusammenspiel von Technik, Gesellschaft und Kultur. Sie hat einen Master in Kunstgeschichte, Kommunikationswissenschaft und Japanologie. Außerdem hat sie auch den Master of Advanced Studies im Kunst-und Kulturmanagement inne.
Durch die Sendung führt Sarah Praschak.