Smart Cities – Chance oder Pflanz?

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Die Einführung von Hochtechnologien in Städten erfordert zwingend den gleichzeitigen Einsatz von BürgerInnenbeteiligung.

 

Worum geht es eigentlich bei „Smart Cities“, was sind Grundgedanken, Philosophie und Wertesysteme? Sind Smart Cities ein Marketinggag interessierter Hochtechnologieunternehmen? Welche Mehrwerte sollen eigentlich geschaffen werden?

Wie stellt man sich Smartness im hochkomplexen System Mensch — Technik – Umwelt vor. Wie können urbane Prozesse effizienter gemacht werden und unsere Verletzbarkeit im Sinne der Daseinsvorsorge reduziert werden?

Werden Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) und umfangreiche Datensysteme die versprochenen Erwartungen einlösen können, insbesondere in den Bereichen Ökologisierung und Nachhaltigkeit? Oder ist IKT als wirkungsvolles Herrschaftsinstrument großer Technologieunternehmen konzipiert?

 

Kann ein technischer Innovationsschub überhaupt ohne massive Veränderung unserer Lebensstile und Gewohnheiten erfolgen? Überwiegen vielleicht die Gefahren wie Datenqualität und –sicherheit, sowie möglicher Datenmissbrauch, den durch diese Techniken geschaffenen Nutzen? Steht der erzielbare Nutzen im Verhältnis zu diesen Gefahren? Kommt nach Ökonomisierung der Gesellschaft jetzt Technisierung auf uns zu?

Sind Gläserner Mensch als Nebeneffekt oder „Großer Bruder“ beabsichtigt oder unvermeidbar?

Gibt es andere Antworten auf die Fragmentierung der Gesellschaft?

 

Smart City wird als sehr abstrakte Vision beschrieben, die neben dem Einsatz von extrem viel Technologie vor allem die klassische politische Entscheidungsfindung vollständig über den Haufen werfen wird. Wien soll sich 2011 unter den Top10 der „Smarten“ Städte befunden haben.

Anhand einiger Beispiele wird das „Herzeigeprojekt“ „Smart meters“ unter die Lupe genommen.

 

Im Beitrag wird herausgearbeitet, warum der Einsatz solcher Techniken bestimmt nicht ohne BürgerInnenbeteiligung funktionieren kann. Speed kills, Schlagwort das aufzeigt, dass von heute auf morgen einmal gar nichts geht. Erforderlich sind Anpassungen der Gesellschaft deren Ausmaß noch gar nicht vorstellbar ist.

Es wird aufgezeigt, dass es sehr wohl Verfahren gibt, die qualitativ hochwertige und wirksame BürgerInnenbeteiligung ermöglichen. Erfolgsbeispiele werden beschrieben.

 

Zentrale Botschaft: Mit diesem Thema werden wir uns intensiv beschäftigen müssen. Es gibt im Moment mehr Fragen als Antworten, ein ehrlicher und offener Dialog ist unumgänglich.

 

InterviewpartnerInnen (alphabetisch):

Drin. Kerstin Arbter, Büro Arbter, Ingenieurbüro für Landschaftsplanung, office@arbter.at, Tel: +43 1 218 53 55, www.arbter.at.

Ao. Prof. Dr. Werner Pleschberger, Universität für Bodenkultur, Department für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, werner.pleschberger@boku.ac.at, Tel: +43 1 47654-3656, www.boku.ac.at.

 

Gestalter dieser Sendung

Dr. Bernd Schweeger/bernd.schweeger (at) wu-wien.ac.at.

Diese Sendung ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung — Nicht kommerziell — Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz. (CC-BY-NC-ND)

 

Unsere Signation bzw. kurze musikalische Begleitung ist unter CC-Lizenz folgendem Titel entnommen:

  • „Coolman“ aus dem Album „Kogani“ der Formation Suerte

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