Die Rodungen an der Mur gehen weiter. Ein großer Baum nach dem anderen wird umgeschnitten. Am Montag Vormittag gab es eine Baggerbesetzung auf Höhe des im Juli geräumten Murcamp am Langedelwehr. Ein Bagger, der im Flussbett eine Baustraße immer weiter stadteinwärts aufschüttet wurde blockiert.
Seit dem 24. Oktober gehen die Rodungen an den Ufern der Mur weiter, wie wir schon letzte Woche berichtet haben. Aktivist*innen sprechen bei den aktuellen Vorgängen von der „Salamitaktik“ – das stückweise Fällen von einzelnen Bäumen an verschiedenen Stellen – im Vergleich zur großflächigen und lückenlosen Rodung der Murufer im Frühjahr. Auch wenn die Fällungen der letzten Woche weniger dramatische Bilder hinterlassen, verfolgen Mur-Retter*innen die Baumfällungen wachsam und leben nach wie vor aktiv und kreativ ihren Widerstand. Neben Aktionen wie „Trommelwirbel“, Protestmärschen und Mahnwachen gab es diese Woche auch wieder eine Baggerbesetzung. Von Unten war vor Ort. Wir haben die Stimmen der UmweltschützerInnen und das Heulen der Kettensägen eingefangen. Eine Bestandsaufnahme vom Schauplatz Langedelwehr am Montag.