Geschlechterreflektierte Prävention von Rechtsextremismus

Podcast
Die Dynamik der gegenwärtigen Rechten
  • Geschlechterreflektierte-Prävention-von-REX_Radvan_final
    58:04
audio
59:58 dk.
Ad Franz Neumann: Behemoth - The Structure and Practice of National Socialism
audio
56:01 dk.
Frauenaktivitäten, Frauenbilder und vermeintlicher Feminismus in der rechten Szene der Bundesrepublik Deutschland
audio
47:26 dk.
"Neuer Antisemitismus?" Buchpräsentation von Doron Rabinovici
audio
1 saat 05:52 dk.
Das Lachen der Täter. Männlichkeit, Gewalt und die Rechte
audio
44:57 dk.
Das Europa der Union als Feindbild des Populismus
audio
59:33 dk.
Politik mit der Angst. Zur Wirkung rechtspopulistischer Diskurse
audio
40:09 dk.
Männliche Härte: Neoliberalismus, Rechtsextremismus und Geschlecht
audio
58:57 dk.
Sehnsucht nach dem nationalen Container. Zur symbolischen Ökonomie des neuen Nationalismus in Europa
audio
57:00 dk.
Antisemitismus, Israel und die FPÖ
audio
55:50 dk.
Alt-Right, Breitbart, Bannon und Trump: amerikanischer Faschismus oder business as usual?

Teil der Vorlesungsreihe „Die Dynamik der gegenwärtigen Rechten“

Referentin: Prof.*in Dr.phil. Heike Radvan (BTU Cottbus)
Moderation: Univ.-Ass. Dr. Paul Scheibelhofer (Institut für Erziehungswissenschaften, Universität Innsbruck)

Rechtsextremismus wurde über einen langen Zeitraum als ein “männliches Phänomen” gesehen. Dementsprechend waren pädagogische Interventionen in den allermeisten Fällen ohne eine geschlechterreflektierte Perspektiven konzipiert. Der Vortrag setzt an diesem Punkt an und macht (1.) deutlich, warum ein geschlechterreflektierender Blick unabdingbar für das Erkennen und die Analyse rechtsextremer Erscheinungsformen ist. Anders gesagt: Ohne diesen Blick bleiben Phänomene unerkannt, neonazistische Strukturen und Handlungen werden übersehen. Nicht zuletzt bleiben (2.) pädagogische Antworten verkürzt und unzulänglich, wenn sie sich in der zielgruppenspezifischen Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen oder aber in der Primärprävention mit allen Jugendlichen von stereotypen Annahmen leiten lassen. Im Vortrag werden Praxisbeispiele aus den 1990er und 2000er Jahren zu Rate gezogen, um letztlich hieraus zu lernen.

Heike Radvan studierte Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule in Berlin. Im Jahr 2009 wurde sie an der Freien Universität Berlin als Erziehungswissenschaftlerin zum Thema “Pädagogisches Handeln und Antisemitismus” promoviert. Von 2002-2017 war sie für die Amadeu Antonio Stiftung in den Bereichen „Praxisforschung und Projektentwicklung“ tätig. Seit 2011 war sie verantwortlich für den Aufbau und die Leitung der „Fachstelle Gender und Rechtsextremismus“ der Amadeu Antonio Stiftung sowie für den stiftungsnahen Verein „Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern“. Seit dem Sommersemester 2017 ist Heike Radvan Professorin für „Methoden und Theorien Sozialer Arbeit“ an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus.

Organisation: Ass.-Prof.in Dr.in Claudia Globisch (Institut für Soziologie/Universität Innsbruck) & Manuel Mayrl (Grüne Bildungswerkstatt Tirol)

Yorum yapın