Zur Robinsonvilla in Haiden mit Luzia Gamsjäger und Rudi Lemberger
Der Haidenhof stand im Mittelpunkt des Ischler Gesellschaftslebens. Große Persönlichkeiten, welche sich in der “Operettenbörse Bad Ischl” aufhielten, gingen hier aus und ein.
Errichtet wurde das Gebäude in den 1870er-Jahren von einer Ischler Kaufmannsfamilie. Früher soll sich dort eine Poststation befunden haben.
1931 kamen die Sängerin Gertrud Lackenbach-Robinson (Trude Lieske) und der Künstler und Musikverleger Armin L. Robinson erneut nach Bad Ischl und erwarben das Anwesen samt einem angrenzenden Grundstück. Das Gebäude wurde erweitert und umgebaut. Ein Teil des Grundstückes wurde parkähnlich gestaltet. Zu den treuesten Gästen des Hauses gehörten z. B. Oscar Straus, Emmerich Kálmán und Max Tauber.
Der Verleger, Librettist und Musiker Armin Lackenbach Robinson (geboren in Wien) starb am 12. 9. 1985 im Alter von 84 Jahren. Trude Robinson (Lieske), geboren in Berlin, starb am 15. 1. 1991. Sie war eine bedeutende Sängerin (auch Schaupielerin) und trat auf vielen großen Bühnen auf.
Das Grab des Ehepaares befindet sich auf dem Ischler Friedhof.
Das kinderlose Ehepaar vermachte die Robinsonvilla der Stadtgemeinde Bad Ischl.