Kampf um „das blaue Herz Europas“

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Anmod:
Seit 2012 leitet die österreichische NGO Riverwatch zusammen mit der deutschen Stiftung Euronatur die Kampagne „Rettet das blaue Herz Europas“. Als „blaues Herz“ bezeichnen die NGOs die für Europa außergewöhnlichen, naturbelassenen Flusslandschaften am Balkan. Etwa 80 % davon sind noch in sehr gutem oder gutem Zustand, 30 % fast unberührt. In Österreich beispielsweise gibt es kaum noch naturnahe Flüsse – 72 % der Alpenflüsse sind bereits von Wasserkraftwerken beeinträchtigt, alle 900 Meter findet sich ein Querbauwerk auf Flüssen – das macht in Summe ca. 30.000 Kraftwerke und Wehre nur in Österreich. Den Naturjuwelen am Balkan droht ein ähnliches Schicksal, denn die Wasserkraftlobby hat schon länger ein Auge auf die Balkanflüsse geworfen. Sarah sprach mit Cornelia Wieser von Riverwatch über die Kampagne, die aktuellen Aktionswochen und den örtlichen Widerstand sowie über den Status Quo der Verbauung.

Abmod:
Die erwähnten Portraits von Menschen, die durch die Balkan-Staudammprojekte betroffen sind, zeigt die NGO auf ihrer Kampagnenhomepage sowie auch zur erwähnten Dokumentation „Blue Heart“. Diese stellt den Kampf um die letzten unverbauten Flüsse Europas dar, mit Schwerpunkt auf die albanische Vjosa, den Balkanluchs und die widerständigen Frauen von Kruščica. Die Aktionswochen für die Balkanflüsse laufen noch bis 16.Juli.

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