Soziale Medien verbinden Menschen, ermöglichen es ihnen schnell und unkompliziert zu kommunizieren und am Leben anderer teilzuhaben. Sie bieten aber auch Raum für weniger schöne Seiten – nämlich Hass und Hetze. Es vergeht kein Tag, an dem das Thema Hass im Netz nicht Gegenstand medialer Berichterstattung ist. In Österreich wurden alleine in den letzten beiden Jahren 3.192 Vorfälle (Stand 19.9.2019) von Hass im Netz durch die dafür eigens von ZARA betriebene Beratungsstelle gemeldet. Die häufigsten Fälle sind dabei rassistischer und sexistischer Natur und machen fast 80 Prozent aller dokumentierten Fälle aus.
Ingrid Brodnig, Journalistin und Autorin der Bücher „Hass im Netz“ und „Lügen im Netz” ist Expertin für alles Digitale im gesellschaftlichen und politischen Kontext. Für ihr Buch „Hass im Netz“ welches 2016 im Brandstätter-Verlag erschienen ist, hat sie 2017 den Bruno Kreisky Preis für das politische Buch erhalten.
In der folgenden Stunde erklärt Ingrid Brodnig, wie schnell es gehen kann, Ziel von Gehässigkeiten und Beschimpfungen im Netz zu werden, wie groß das Problem vom Hass im Netz tatsächlich ist und was wir als einzelner und einzelne dagegen tun können.
Die Vortragende sprach am 28. Mai 2019 im Rahmen der Salongespräche, veranstaltet von den Generation plus OÖ.
Links:
Homepage von Ingrid Brodnig
Beratungsstelle von ZARA
Standard Artikel – Menschen gewöhnen sich an online Hass