Rainer Maria Rilke wurde 1875 in Prag geboren, er zählt bis heute zu den bedeutendsten österreichischen Lyrikern. Rilke wurde persönlich sowie schriftstellerisch stark beeinflusst von zwei Russland-Reisen, seiner Zeit in Frankreich als Privatsekretär des berühmten Bildhauers Auguste Rodin sowie einem längeren Aufenthalt in der nahe Berlin gelegenen Künstlerkolonie Worpswede. Rilke führte ein unstetes Leben, das geprägt war von zahlreichen Reisen. Auch wenn er bis heute in erster Linie als Lyriker bekannt ist, wäre es falsch, ihn schriftstellerisch rein auf seine Gedichte zu reduzieren: Rainer Maria Rilke begann sein schriftstellerisches Werk mit Erzählungen, er schrieb den Roman „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“ und war auch zeitlebens als Übersetzer aus dem Französischen, dem Italienischen und dem Portugiesischen tätig.
Rainer Maria Rilke verstarb 1926 in Val Mont bei Montreux.