Franz Hiermann wurde am 29. Dezember 1870 in Aschach an der Donau geboren, wo er auch sein Leben verbrachte und am 15. August 1933 verstarb. Hauptberuflich war er Gastwirt, nebenberuflich war er zeitlebens aber als Dichter, Heimatkundler, Journalist und Maler tätig. Literarisch ist er ein typischer Vertreter der österreichischen Zwischenkriegsliteratur, da bei ihm die Grenzen der einzelnen literarischen Gattungen verschwimmen und ineinander gehen: In den Jahren 1913 – 1933 verfasste er knapp 40 heimatkundliche Aufsätze, die er immer in Zeitungen, niemals aber in Buchform publizierte und denen eine fundierte Archivarbeit zugrunde lag. Teilweise gehen diese Aufsätze sprachlich ganz in die Richtung der Erzählung oder Novelle, sie haben immer einen unmittelbaren Bezug zu seiner näheren Heimat. Zudem verfasste er zahlreiche Gedichte, die er aber zeitlebens zurückhielt und die sich im Nachlass von ihm fanden. Noch in seinem Todesjahr 1933 bemühte sich sein Mäzen Gustav Gugitz, den renommierten Langen-Müller-Verlag in München für eine Veröffentlichung der Gedichte zu gewinnen. Obwohl der Verlag die Gedichte lobte und einer Veröffentlichung nicht abgeneigt gewesen sein dürfte, kam es dennoch nicht zur Veröffentlichung eines Gedichtebandes.
Franz Hiermann entwarf zudem Denkmäler für seinen Heimatort, welche zwar zu Lebzeiten Hiermanns errichtet wurden, von denen heute aber keines mehr erhalten ist.
Franz Hiermanns Grab befindet sich am Friedhof in Aschach an der Donau, seit einigen Jahren ist im Ort eine Gasse nach ihm benannt.
Nachsatz: Keiner weiß, was du da an Rechergeaufwand betreibst. Lobens- und bewunderndswert!!
Lieber Freund!
Du wirst immer besser! Es kann dir gar nicht hoch genug angerechnet werden, dass du uns die alten Meister Österreichischer Dichtkunst nicht vergessen lässt. Deine Sendung ist einzigartig im Programm des FRF. Dafür gebührt dir ein ganz besonderer Dank! Bitte weiter so 🙂
Alles Liebe
Lieber Harald,
vielen herzlichen Dank für Deine nette und schöne Rückmeldung. Die Sendungsgestaltung ist oft viel Aufwand, aber es macht immer wieder Spaß, ist interessant und bringt mich auch vom Wissen immer wieder weiter. Toll ist auch, dass ich oft schon ein bisschen meine „Verbindungen“ habe zu einigen Archiven, die ich immer wieder wegen Tondokumenten anschreiben kann.
Alles Gute, wir hören voneinander.
Liebe Grüße und danke nochmals für deine schöne Rückmeldung!
Peter