Hans von Hammerstein-Equord wurde 1881 in Niederösterreich geboren, er besuchte das Gymnasium und studierte Jus. 1905 trat er in den Staatsdienst ein, am 1. Weltkrieg nahm er als Offizier teil. Nach dem 1. Weltkrieg ging er zurück in den Staatsdienst und machte Karriere: 1923 wurde er Bezirkshauptmann von Braunau, 1934 Sicherheitsdirektor von Oberösterreich, dann Justizminister und 1936 Sektionschef im Unterrichtsministerium und Bundeskommissar für Kulturpropaganda. Nach dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland wurde er zwangspensioniert.
Hans von Hammerstein-Equord schuf und veröffentlichte nebenberuflich ein umfangreiches schriftstellerisches Werk, das historische Romane, Märchen, Gedichte und journalistische Texte umfasst. Seine Märchen sind ganz in der Tradition der deutschen Romantik geschrieben und erinnern an jene von Chamisso, Eichendorff oder Novalis. Außerdem gründete Hans von Hammerstein-Equord die Innviertler Künstlergilde.
Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 wurde Hans von Hammerstein-Equord verhaftet und im KZ Mauthausen interniert. Gesundheitlich schwer angeschlagen erlebte er im Mai 1945 noch die Befreiung, jedoch erholte er sich nicht mehr von den Folgen des KZ-Aufenthaltes und verstarb bereits 1947 auf Gut Pernleithen bei Kirchdorf in Oberösterreich.
Er und sein schriftstellerisches Werk sind heute vollkommen in Vergessenheit geraten.