Bildungskrise 2.0

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  • 2021_03_09_FROzine_Bildungskrise2.0_51m25s
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Harte Zeiten in der Schule. Distance Learning, Schichtbetrieb, Tests und Maskenpflicht – die Schüler*innen haben es derzeit nicht leicht. Denn: Auch wenn sie wieder teilweise zurück in die Schule dürfen, lastet die Pandemie auch auf ihren Schultern ganz besonders. Wie geht es Kindern und Jugendlichen in der Krise? Und warum haben auch Studierende etwas zu beklagen, was ausnahmsweise nicht wirklich mit Corona zu tun hat? Die UG-Novelle ist nach der Begutachtungsphase verändert und nach hinten verschoben worden – aber die Kritik reißt nicht ab.

Schwere Schulzeiten

„Das könnte noch Jahre dauern.“ Die Schulen werden wieder im Schichtbetrieb besucht – die Kinder- und Jugendpsychiatrien in Österreich schieben Sonderschichten. Auch wenn die Kinder wieder in die Schule dürfen, auch wenn die Pandemie morgen vorbei wäre und sie nichts mehr zu befürchten hätten – diese Krise werden Kinder und Jugendliche noch lange mit sich herumtragen, ist Kinder- und Jugendpsychiaterin Doris Koubek sicher. Im Gespräch mit Sophia Dessl spricht sie über die psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen während der Pandemie.

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Bildung brennt noch immer

24 ECTS in den ersten beiden Studienjahren – und wenn nicht, zehn Jahre Sperre. Zwei plakative Beispiele dafür, warum die im Dezember vorgeschlagene Novelle des Hochschulgesetzes für Aufruhr gesorgt hat. Österreichweit haben Studierende Proteste organisiert – sie sehen den freien Hochschulzugang bedroht. Mittlerweile ist die Novelle abgeändert worden. Die Mindeststudienleistung soll nur mehr 16 ECTS betragen, die Sperre wird auf zwei Jahre hinuntergesetzt. Das reicht den Studierenden nicht – die Protestbewegung Bildung brennt Linz protestiert weiter. Etwa am 3. März mit einer Kundgebung am Hauptplatz. Denn viele Studierende müssten nebenher arbeiten, haben evtl. Betreuungspflichten – für sie sei es mitunter nicht so einfach, eine gewisse Anzahl an ECTS in einer beschränkten Zeit zu absolvieren.

Die Novelle sieht außerdem Strafen für Ghostwriting-Agenturen, und sowohl jene, die solche Leistungen (auch unentgeltlich) anbieten, als auch in Anspruch nehmen, vor. Der Vorschlag, Plagiate nach 30 Jahren verjähren zu lassen, wurde wieder verworfen. Außerdem wurde das geplante Inkrafttreten der UG-Novelle vom Studienjahr 2021/22 ein Jahr nach hinten verschoben. Die Begutachtungsphase hat also durchaus etwas gebracht – aber eben nicht genug, heißt es von Bildung brennt Linz. Denn „Druck bildet nicht“, so der Slogan der Kundgebung. Sophia Dessl hat sich unter den Teilnehmenden ein Update über die Änderungen verschafft – mehr Details finden Sie hier:

Presseinformationen des Ministeriums zu den geplanten Änderungen
FROzine-Reportage vom Jänner: 24 ECTS und ihre Folgen – mehr Aufmerksamkeit für die UG-Novelle

Musik: Punk Buddha – Ned kurz ganz lang

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Sendungsgestaltung: Sophia Dessl

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