Felix Salten wurde 1869 in Budapest geboren, sein eigentlicher Name war Siegmund Salzmann. Relativ bald nach seiner Geburt übersiedelten seine Eltern nach Wien, wo Felix Salten dann aufwuchs und den Großteil seines Lebens verbrachte. Schon früh war er journalistisch tätig und mit den Schriftstellern Hugo von Hofmannsthal, Arthur Schnitzler und Richard Beer-Hofmann befreundet. Darüber hinaus war er auch bekannt mit Hermann Bahr und Karl Kraus, außerdem war Felix Salten der Onkel des österreichischen Kabarettisten Karl Farkas.
Zu Lebzeiten wurden Felix Saltens Werke viel gelesen, auch über die Grenzen Österreichs hinaus. Schriftstellerisch schuf er ein umfangreiches Gesamtwerk: Er schrieb Novellen, historische Romane und Gesellschaftsromane, journalistische Texte und Essays, Dramen, Operettenlibretti und Filmdrehbücher. Bis heute am bekanntesten ist sein Kinderbuch „Bambi“ aus dem Jahr 1923, das von Walt Disney verfilmt wurde. Ansonsten ist sein schriftstellerisches Werk heute weitgehend in Vergessenheit geraten.
1938 ging Felix Salten ins Exil in die Schweiz, wo er relativ mittellos leben musste, da ihm als Exilant seine journalistische Tätigkeit untersagt war und er keine Einnahmen mehr aus dem Verkauf seiner Bücher beziehen konnte. Rund ein halbes Jahr nach Ende des 2. Weltkrieges verstarb Felix Salten im Oktober 1945 in Zürich, er liegt in Zürich am israelitischen Friedhof begraben.