Rund um Bräuche gibt es viele Geschichten, viele Meinungen, was “richtig” und was “falsch” ist, und viele historische Irrtümer. Bräuche sind ein emotionales Thema, geht es doch um die gemeinsame Vergangenheit als kulturelle Gruppe und darum, wer definieren darf, in welche Richtung Bräuche verändert werden dürfen.
Thekla Weissengruber ist Sammlungsleiterin für Volkskunde und Alltagskultur am Oberösterreichischen Landesmuseum. Seit ihrem Studium der Volkskunde / Europäischen Ethnologie beschäftigt sie sich mit diesem Spannungsfeld, speziell mit der Tracht – mit ihren vielfältigen Formen, dem Umgang damit und auch ihrer Vereinnahmung.
Für STADT – LAND im Fluss hat sie Martin Lasinger erklärt, was Bräuche allgemein ausmacht, und was es mit der Geschichte der volkskulturellen Vereine auf sich hat. Außerdem gibt sie Beispiele für den Weg ländlicher Bräuche in die Stadt und den umgekehrten Weg von Stadtbräuchen, die heute auch am Land wie selbstverständlich dazugehören.
In der Rubrik „Zuagroaste-Weggezogene-Zurückgekommene“ berichtet Nicole Legat von ihrem persönlichen Weg aus der Stadt aufs Land.
Redaktion: Marita Koppensteiner, Claudia Prinz und Martin Lasinger
Mit freundlicher Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union – Leader-Region Mühlviertler Kernland
http://ec.europa.eu/agriculture/rural-development-2014-2020/index_de.htm
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