Eine spannende Perspektive in den Berufsalltag einer Frühneuzeit-Historikerin bietet diese Stunde Fvonk Dich Frei. Wir spannen den Bogen vom Berufsbild „Historikerin“ über die Wissenschaftskommunikation in sozialen Medien bis hin zu #IchbinHanna als den möglichen Beginn einer sozialen Bewegung von Menschen im prekären Wissenschaftssystem.
Möglichkeiten der Herrschaftskritik, diplomatische Korrespondenzen sowie Friedensverhandlungen in der Frühen Neuzeit zu erforschen, das gehört unter anderem zu den wissenschaftlichen Interessen von Lena Oetzel. Den Dingen auf den Grund gehen und die Zusammenhänge verstehen, sind die Grundlagen für daraus folgende Analysen. Erst wenn die Tiefen eines Themas aufgearbeitet sind, sodann kann das Thema für Leser*innen, Hörer*innen und Zuseher*innen aufbereitet werden. Ein großes Anliegen von Lena Oetzel ist die Wissenschaftskommunikation, die es ermöglicht Ergebnisse und Erkenntnisse der Forschung für ein interessiertes Publikum auch außerhalb der Fachöffentlichkeit zu präsentieren. All diese spannenden Tätigkeiten können Wissenschafter*innen leisten. Die Herausforderung für Wissenschaft als Beruf wird seit einigen Monaten unter #IchbinHanna in sozialen Netzwerken wie Twitter heftig diskutiert. Wissenschafter*in zu werden und zu sein ist zum Teil unattraktiv und von vielen mitunter prekären Phasen begleitet. Die UG-Novelle (UG = Universitätsgesetzt) in Österreich wirft in diesem Zusammenhang einen breiten Schatten voraus, denn die Aussichten für Wissenschafter*innen ohne feste Anstellung in einer Forschungseinrichtung werden durch die Gesetzesnovelle noch zunehmend erschwert.