#Exklusives Interview: Österreich Rechtsaußen erzählt vom Prozess gegen einen Neonazi und Bombenbauer
Ohne eine breite öffentliche Wahrnehmung fand am 31. März 2022 ein Prozess gegen Rudolf P. und seinen Sohn statt.
Die Anklagepunkte reichten von Suchtmittelvergehen, über Wiederbetätigung bis hin zur Vorbereitung eines Sprengmitteldeliktes.
Eingerahmte Bilder von Fanz Fuchs, Beate Zschäpe und Anders Breivik
Neben einem Manifest, das eine Schritt für Schritt Anleitung zum Bau einer Bombe mit einem Tötungsgrad mit einem Umkreis von 15 Metern umfasste, über 1000 Bildern von Adolf Hitler und anderen Nazis, fanden die Ermittler eingerahmte Bilder von den bekannten rechtsextremen Terrorist:innen Fanz Fuchs, Beate Tschepe und Anders Breivik daheim.
Probesprengungen
Neben den Probesprengungen die in einem Dorf in Ungarn bereits durchgeführt wurden, war der Angeklagte mit der NVP (Nationale Volkspartei), dem Neonazi Gerd Honsik und mit Harald W. und Erik F. von der IB (Identitären Bewegung) gut vernetzt. Mehrere Mitglieder der NVP sitzen derzeit längere Haftstrafen ab. Über das Dorf in dem sich mehrere deutschsprachige Personen angesiedelt haben, die gemeinsam jagen gehen und Bomben detonieren lassen, ist wenig bekannt. Die Netzwerke die der Angeklagte dort auch haben könnte, und eine potenzielle Gefahr die von den Personen dort ausgeht, wurde im Gericht nicht besprochen.
Außerdem wurde wieder eine abstruse Einzeltäter-Theorie vertreten und weder die österreichischen noch ungarischen Netzwerke des Angeklagten waren weder Gegenstand der Ermittlungen noch im Prozess relevant.
Trotz der massiven Gefahr die von dieser Person ausgeht, ist davon auszugehen, dass er nicht ins Gefängnis gehen wird. Die Details zum Prozess hört ihr heute bei VON UNTEN im Gespräch.