Sie war die Tochter des Herausgebers der Neuen Wiener Zeitung Moritz Szeps, der auch ein enger Vertrauter von Kronprinz Rudolf war, sie war aber auch eine der großen Salonnièren der ausgehenden österreichisch-ungarischen Monarchie und der Zwischenkriegszeit in Wien, sie war die Frau des berühmten Anatomen Emil Zuckerkandl und sie war vor allem eine bedeutende altösterreichische Journalistin, Übersetzerin (vor allem aus dem Französischen) und Schriftstellerin: Berta Zuckerkandl-Szeps.
1864 in Wien geboren wuchs sie in einem weltoffenen Haus auf und führte später in ihrem eigenen Haus in Wien-Döbling einen Salon, in dem zahlreiche prominente Personen aus Gesellschaft, Kunst, Kultur und Politik verkehrten.
1938 ging Berta Zuckerkandl-Szeps, bereits Witwe, in die Emigration, zuerst nach Paris und von dort 1940 weiter nach Algier, wo sie noch engen Kontakt mit André Gide hatte. Nach Kriegsende kehrte sie nach Paris zurück, wo sie im Oktober 1945 verstarb.