Gedanken zur natürlichen Größe von Baumaterial

Podcast
Simple Smart Buildings
  • 009_Gedanken_zur_naturlichen_Größe_ von Baustoffen
    09:41
document
Gespräch über die Kreislaufwirtschaft
audio
31:13 min
Gespräch über das Umbauen 02
audio
30:04 min
Umbau des Bestandes
audio
11:24 min
Gedanken zur Werkstatt im Haus
audio
20:46 min
Gespräch über die Schönheit des nachhaltigen Bauens
audio
12:37 min
Gedanken zum Wechsel von Hell und Dunkel
audio
18:22 min
Gedanken zum abgeschirmten Parken
audio
12:02 min
Gedanken zu kleinen Parkplätzen
audio
16:08 min
Gedanken zur Stellplatzdichte
audio
30:27 min
Leerstand 02

Natürlich und künstliche Baustoffe unterscheiden sie auch in ihrer Homogenität beziehungsweise Heterogenität. Natürlich gewachsenes Holz ist anisotrop. Das bedeutet die Werkstoffeigenschaften sind von der natürlichen Zellstruktur abhängig. So ist Holz in Längsrichtung druckbeständiger und schwindet weniger. Zur Homogenisierung wird Holz nun in möglichst kleine Teile zerlegt und dann wieder neu zusammengesetzt. Der neu geschaffene Werkstoff weist nun gleichförmigere Eigenschaften und ein gleichmäßiges Erscheinungsbild auf. Dieser Homogenisierungsprozess ist energieintensiv. Wenn Holzteile hingegen möglichst so groß wie sie gewachsen sind eingebaut werden, reduziert sich der Energieverbrauch und die Gestaltung wird, etwa durch unterschiedliche Breiten von Brettern, lebendig.

Unser baukulturelles Erbe ist durch den sorgsamen Umgang mit dem Werkstoff Holz geprägt. Für die vorindustrielle Zeit ist auch die Bezeichnung « hölzernes Zeitalter » gebräuchlich. Holz wurde neben seiner Funktion als primärer Energieträge umfassend als Rohstoff für Handwerksprodukte eingesetzt, was bereits ab dem Ende des Mittelalters zu einer Verknappung führte. So versuchte man beim Zersägen der Baumstämme den Verschnitt möglichst gering zu halten, sodass die Holzteile möglichst so groß wie sie gewachsen waren eingebaut wurden.

Laisser un commentaire